Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 2 (2)

  
rückten von Westen her die unter Zefehl des Generals v. Linsingen stehenden ver- 
bündeten Streitkräfie heran. Gestern nahmen sie Kalusz, die Gegend nördlich dieser 
Stadt und die Höhen am linken Dnjestrufer nördlich Zurawno in Besitz. Zwischen 
der Nadwornaer Zoystryca und der Lomnica schlossen sich unserTruppen dem Angriffe an. 
Die Kämpfe östlich Drzemofl und Jaroslau dauern soct. Nördlich Mossifka 
mußke der Feind aus Czerniawa weichen. Bereinzelte kraflose Cegenstöße der 
Jussen brachen zusammen. 
Italienischer Kriegsschauplatz. Im Tiroler Grenzgebiet wirkte unsere 
Artillerie mit sichtlichem Erfolge. 
An der kärntnerischen Grenze östlich des Plöckenpasses eroberten unsere Truppen 
gestern den Freikofel zurück, den der Feind vorübergehenb gewonnen hatte. 
Im Krn#--Gebiete wird weiter gekämpft. Die Jtaliener mußten die Ortschaft 
Krn rdumen. An den JIsonzo schiebt sich der Gegner sktellenwelise naher heran. 
Balkankriegsschauplatz. Auf dem Balkankriegsschauplatz herrscht, von einzelnen 
Plänkeleien an der Grenze abgesehen, Ruhe. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T B.) 
Zialienische Flottenaktion vor Dalmatien. 
Wien, 7. Juni. Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: Am S. Juni 
erschienen einige italienische Kreuzer und Zerstörer in den dalmatinischen Gewässern. 
Das Ziel der feindlichen Unternehmung war die Beschießung der Eisenbahn bei 
Minonice, Lissa, Lagosta und Cazza. Die beschossenen Objekte erlitten nur leichte 
Beschädigungen. (W. T. B.) 
Neuer Luftangriff auf die Humbermündung. 
Berlin, 7. Juni. Zn der Nacht vom 6. zum 7. Juni führten unsere Marine- 
luftschiffe erfolgreiche Angriffe gegen die Docks von Kingston und Grimsby am 
Humber aus. Sie kehrten trotz starker Beschießung unbeschädigt zurück. 
Der stellvertretende Chef des Admiralstabes. 
gez. Behnucke. (W. T. B.) 
Ein französischer Minenleger auf eine Mine gestoßen. 
Daris, 7. Juni. Die Agence Havas meldet amtlich: In der Nacht vom 3. zum 
4. Juni ist der französische Minenleger „Casablanca“ am Eingang einer Sucht des 
Aegäischen Meeres auf eine Mine gestoßen. Der Kommandant, 1 Offizier und 
64 Matrosen der Besatzung wurden von einem englischen Torpedobootszerstoͤrer 
gerettet. Es ist möglich, daß andere Leberlebende schwimmend die Küste erreichen 
konnten und sich in türkischer Gefangenschaft befinden. (W. T. B.) 
 
	        
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