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nter erbitterten Kämpfen dringt die Armee des Generalobersten v. Mackensen
beiderseits Krakowiec und auf Oleszyce vor Anschließend greifen die Truppen
des Generals Boehm-Ermolli die Russen östlich und südöstlich Mosziska an, wo
neue feindliche Stellungen die Richtung auf Grodek decken.
Güdlich des oberen DOnjesir halten skarke russische Kräfte die Brückenköpfe von
Mikolajotv, Zydaczow und Halicz gegen die vordringenden verbündeten Truppen
der Armee TLinsingen, während flußabwärts die Truppen des Generals Pflanzer=
Baltin vor Nizniow und Cezernelica stehen und das eroberte Zaleszeczyki gegen
alle russischen Angriffe halten. Teile dieser Armee haben in Bessarabien zwischen
Dnjestr und Pruth die dort sfehenden russischen Kräfte erneuert zum Rückzug
gezwungen und sie gegen Chotin und entlang des Druth zurückgedrängt.
Die Zahl der in den galizischen Kämpfen seit 12. Juni eingebrachten Gefangenen
hat sich gestern wieder um einige Tausend erhöht.
Italienischer Kriegsscha uplatz. Neuerliche Bersuche der Italiener, an unsere
Stellungen bei Tolmein und Hlava heranzukommen, blieben wieder ohne Erfolg.
Gestern herrschte an einzelnen Abschnitten der Isonzofront Ruhe. Die durch einen
italienischen Darlamentkär überbrachte Bitte, wegen Zeerdigung der Toten das Feuer
einzustellen, wurde aus militärischen Gründen abgewiesen.
An der kärntnerischen Grenze erstürmte steierischer Landsturm den Kl. Dal öftlich
des Plöckendasses und wies drei Gegenangriffe des Feindes auf diesen Grenzberg ab.
Im Tiroler Grenzgebiet fühlte der Gegner gegen unsere Stellung vor und unter-
hdlt wirkungsloses Artilleriefeuer. An einem Grenzpunkt zwang ein Gendarmerieposten
ohne eigene Verluste eine italienische Kompagnie zum RKückzug und nahm 838 Jta-
liener gefangen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
„U 14“ verloren.
Berlin, 15. Zuni. Nach einer Mitteillung des ersten Lords der Admiralität
im Unterhause vom 9. Juni ist Anfang Jum ein deutsches Unterseeboot von den
Engländern zum Einken gebracht und die gesamte Zesahung gefangengenommen
worden. Aus einer jetzt veröffentlichten Note der britischen Regierung über die
Behandlung der kriegsgefangenen Untersebootsbesatzungen geht hervor, daß es
sich um das deutsche Unterseeboot „U 14“ handelt. Da dieses Boot von seiner
lehten Unternehmung bisher nicht zurückgekehrt ist, muß es als verloren betrachtet
werden. Der stellvertretende Chef des Admiralstabes.
gez. Behncke. (W. T. B.)
VZon den Kämpfen in Kamerun.
London, 15. Juni. Das Reutersche Zureau meldet: Der Generalgouverneur
von Nigeria berichtet, daß die Stadt Garua sich am 11. Juni einer englisch-französischen
Truppenmacht ergeben habe. (W. T. B.)