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106 Offiziere, 122 300 Mann gefangen, 3 Geschütze, 187 Maschinengewehre und
58 Munitionswagen erbeutet.
Italienischer Kriegsschauplatz. Die Jtaliener versuchten neue vereinzelte
VBorstöße, wurden aber allenthalben abgewiesen: so am Isonzo bei Monfaleone,
Sagrado und Plava, an der Kärntner Grenze in der Gegend östlich des Plöcken,
im Tiroler Grenzgebiete bei Deutelstein.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Ein feindliches Kriegsschiff im Aegdischen Meere gesunken.
Konstantinopel, 16. Juni. Nach sicheren, amtlich noch nicht bestätigten
Nachrichten ist ein großes feindliches Kriegsschiff am 9. Juni zwischen der Insel
Kalymnos und der asiatischen Küste infolge einer Explosion gesunken.
Das türkische Hauptquartier teilt mit: An der Dardanellenfront bei Ari Burun
feuerte unsere Artillerie wirkungsvolle Schüsse ab. Es wurde beobachtet, daß der
Feind infolge des von uns gegen eine seiner Artilleriestellungen cröffneten Feuers
ziemlich schwere Verluste erlitt. Ansere Küstenbattcrien bombardierten mit Erfolg
die Transportschiffe des Feindes sowie seine Lager und seinen Flugzeugschuppen an
der Küste von Sed-ül-Bahr. Einer unserer Flieger bemerkte in der Kefalobucht auf
Imbros ein Hanzerschiff, dessen Top an den des „Agamemnon“ erinnerte. Das
Verdeck dieses Hanzerschiffes lag fast unter der Meeresoberfläche und der hintere
Schornstein und hintere Mast lagen vollständig unter Wasser.
Auf den übrigen Kriegsschauplätzen hat sich nichts Wesentliches creignet. (W. T. S.)
Die Zussen nördlich von Sieniawa über die Grenze gedrängt.
Großes Hauptquartier, 17. Juni.
Westlicher Kriegsschauplatz. Nördlich des Teiches von Bellevaarde wurden
die vorgestern verlorenen Grabenstücke zum größten Teil zurückerobert.
Die Engländer und Franzosen sehten gestern ihre Durchbruchsversuche fort.
Nördlich des Kanals von La SBassée wurden die Engländer von Weftfalen und
Sachsen im Handgemenge überwältigt und zu beschleunigtem Rückzuge in ihre
Stellungen gezwungen. Gegen die Front von westilich Liévin bis Arras richteten
die Franzosen fortgesetzt neue Angriffe. An der TLorettohöhe wurde ihnen ein völlig
zerschossener Graben überlassen; südlich Souchez gelang es ihnen, in unserer Stellung
in einer Breite von 600 Meter Fuß zu fassen; dort wird noch gekämpft. An allen
anderen Stellen wurden sie blutig abgewiesen. Die unter größtem Munitionseinsatz
und ohne Rücksicht auf die schwersten Verluste geführten Angriffe haben somit
wiederum mit einer Niederlage der Franzosen und Engländer geendet. Die für
uns slegreichen Nahkämpfe legen erneut Zeugnis ab von der glänzenden Tapferkeit
und unerschütterlichen Ausdauer unserer Truppen.