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Mit dem gleichen Mißerfolg endeten französische Angriffe bei Moulins-sous-Touvent;
wir nahmen dort s Offiziere, 300 Mann gefangen.
In den Vogesen dauerten die lebhaften Kämpfe zwischen Fecht= und Tauchtal
geskern noch an, kamen aber am Abend zum Stillskand. Abgesehen von einem
kleinen Geländeverlust nordwestlich Meteral haben wir alle unsere Stellungen
behauptet. 100 Gefangene sielen in unsere Hände.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Mehrere russische Angriffe wurden abgewiesen,
sonsf keine besonderen Ereignisse.
Güdöstlicher Kriegsschauplatz. Nördlich Sieniawa zwangen die Angriffe
der verbündeten Truppen die RKussen zur Aufgabe ihrer Stellung und zum
Rückzuge auf Tarnogrod.
Die Armee des Generaloberst v. Mackensen drängte in scharfer Verfolgung
dem Feinde nach. Dachnow und Lubaczow wurden gestürmt. Das südbliche
Gmolinka-Afer wurde vom Gegner gesäubert, bei Niemirow der russische Wider-
stand schnell gebrochen, die Straße Niemirow—Jaworow überschritten; weiter
südlich gingen die Russen gegen die Wereszhca zurück.
Güdöstlich der Dnjestrsümpfe ist die Lage unverändert.
Die Zehauptung im amtlichen französischen Zericht vom 16. Juni, 11 Uhr
abends, daß die Kathedrale von Keims mit Brandgranaten beschossen worden sei,
ist unwahr. Unser Feuer richtete sich vielmehr gegen die Oftkasernen sowie gegen
die Zatterien am Gleisdreieck nördlich von Keims, die lebhaft auf unsere Stellungen
gefeuert hatten. Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Der Wesiteil von Grodek erstürmt.
Wien, 17. Juni, mittags. Amtlich wird verlautbart:
Russischer Kriegsschauplaß. Auch gestern konnten die geschlagenen
russischen Armeen nirgends standhalten.
In Mittelgalizien setzten sie auf der ganzen Front, durch starke Nachhuten
gedeckt, den Rückzug in nordöftllicher und östlicher Richtung sort. Die verbündeten
Armeen verfolgen scharf. Nördlich Sieniawa dringen unsere Truppen über
Cieplice und Cewkow vor und haben gestern starke russische Kräste, die noch auf
galizischem Boden kämpften, unter schweren Verlusten über die KReichsgrenze
zurückgeworfen.
Oestlich anschließend erreichten verbündete Truppen Lubaczow, entrissen den
Russen nach heftigem Kampf Niemirow und drangen weiter auf Fanow vor.
An der Lemberger Straße warfen Truppen der Armee Boehm starke russische
Nachhuten bei Wolczuchy noch in den Abendstunden über die Wereszyca und
erstürmten mitternachts den Westteil von Grodek. Auch südlich Grodek wurde
das Westufer der Wereszyca vom Feinde gesäubert.
Südlich des Dnjesir ist die Situation im allgemeinen unverändert.