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Die Schlacht von La Bassée und Arras. (Corettoschlacht.)
Berlin, 5. Juli. Aus dem Großen Hauptquartier wird uns geschrieben:
Während in Galizien die verbündeten Armeen von Sieg zu Sieg eilen durften, hatte die
Armee des Kronprinzen von Bayern einen Kampf zu bestehen, der nicht minder heiß, blutig
und ruhmvoll war. Doch gab es hier kein Vorwärtsskürmen durch die Reihen des Feindes,
keine Verfolgung der flüchienden Scharen mit des Mannes und Rosses letztem Atemzug. Die
vielleicht gerade dem deutschen Soldaten sehwerste Aufgabe galt es hier zu erfüllen: in einer
VBerteidigungsstellung' den Ansiurm eines weit überlegenen, mit zahlreicher schwerer Artillerie
und unerschöpflicher Munition ausgerüsteien Gegners abzuwehren. Denn Großes plante der
Feind. Nicht etwa eine Ablenkung unserer Stärke von dem in Galizien verblutenden BVer-
bündeten galt es. Die Bersammlung so sffarker Kräfte, die Anwesenheü# des französischen Ober-
befehlshabers, die gewaltigen
Ansirengungen und die Hari-
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sonst die Berschiebungen. Keine
Patrouillen durften ihre Gräben verlassen. Bisher hatten in dem Abschnitt von der Grenze
zur englischen Armee südlich La Bassée bis Arras den Deutschen 3¼ französische Armeekorps
(58. und 02. Infanteriedivision, 21., 33. und ein Viertel des 10. Armeekorps) gegenübergestanden.
Am 8. Mai deuteten zum erstenn#ml bei einem gefallenen Franzosen gefundene Briefe auf die
Anwesenheit des 17. Armeekorps. Dagegen lag bereits seit dem 1. Mai sehr schweres feind-
liches Artilleriefeuer hauptsächlich auf dem Abschnitt von der Lorettohöhe nach Süden bis gegen-
über Roclincourt. Am 6. Mal schähte ein Armeekorps, daß der Feind 13500 Schuß gegen
seine vorderen Linien abgegeben habe; am 8. Mai erhöhte sich dle Zahl auf 17000. Dazu
traten setzt neuerdings schwere Wurfminen auf, deren am 8. Mai nicht weniger ols 1800 ge-
zählt wurden. Schwer litten unsere Gräben und Drahthindernisse, die wiederherzufsellen unsere
Leute bei dem ununterbrochenen Feuer trotz aller Aufopferung keine Gelegenheit fanden. Südlich
Carench sappierte der Feind sich auch näher heran.
Zum Angriff kam es aber vorerst nur am 8. Mai in der Nähe von TLicvin, wo französische
Jager nach einem starken Artilleriefeuer-Leberfall in ein kleines Grabenstück eindrangen.
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