Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 2 (2)

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9 1000 Engländer gefangengenommen, 6 Kanonen, 2 Maschinengewehre sowie eine !| 
* Munition und Lebensmittel erbeutet; außerdem hatte der Feind eine Anzahl von 8 
Toten und Verwundeten. (W. T. B.) 
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Das Ende des Krieges in Südwestafrika. 
Berlin, 9. Juli. Leber den Krieg in Deutsch-Südwestafrika liegen folgende .¾l 
* Meldungen aus englischer Quelle vor: 
. Kapstadt, #. Juli. (Meldung des ZReuterschen Zureaus.) Ein amtliches Tele- * 
t gramm aus Dretoria meldet, Botha habe die Kapitulation der deutschen Streitmacht 7 
"6 von Deutsch-Südwestafrika angenommen. Ein früher eingelaufenes amtliches Tele- — 
¾ gramm meldet: Oberst Myburgh kam in Tsumeb im Damaralande an. Er machte * 
* unterwegs 600 Kriegsgefangene, eroberte einige Kanonen und befreite die gefangen- * 
gehaltenen Engländer. Oberst Brits, der einen großen Umweg in westlicher Richtung 
* macht, nahm 150 Mann gefangen und befreite den JFest der gefangenen Union= rn 
— truppen. Das Ende des Kampfes scheint nahe. Die Uebergabe des Restes der 5 
s feindlichen Streitmacht ist eine Frage kurzer Zeit. Ein anderes Telegramm besagt: 
* Oberst Myburgh traf die Deutschen unter dem Befehl von Kleist in Shaub. Die 
7 Deutschen zogen sich zurück und ließen 86 Gefangene zurück. Kurz darauf machten * 
die Briten noch 500 Gefangene und eroberten einige Kanonen. Die englischen 
* Verluste sind: ein Mann tot, drei verwundet. Oberst Brits hat Oityassasu am 
* 30. Juni verlassen. Er rückte über Otga Okakena vor und erreichte Namutoni, wo er " 
F 150 Mann gefangennahm, Vorräte erbeutete und die englischen Gefangenen befreeite. * 
London, 9. Juli. Das Reutersche Bureau meldet aus Kapstadt: Die Ueber—- 3 
27 gabe der Deutschen war bedingungslos. Botha hatte ein #ltimatum gestellt, das 7) 
* heute um s Uhr nachmittag ablief. * 
* Kapstadt, 9. Juli. Ein amtliches Telegramm aus Dretoria besagt: Die Feind- 
* seligkeiten in Deutsch= Südwest find jetzt faktisch beendet. Die Armee kehrt in das 
* Gebiet der Union zurück. 
* (Anmerkung der Redaktion: Eine Nachprüfung dieser Reuter-Meldungen ist augen- * 
* blicklich von hier aus nicht moöglich, wir geben sie deshalb einstweilen mit Borbehalt 
; wieder.) (W. T. Z.) 
8 Erfolgreiche Kämpfe in der Champagne und im Driesterwalde. 
Großes Hauptquartier, 10. Juli. 
7 Westlicher Kriegsschauplah. Tagsüber war die Gesechtstätigkeit auf der B 
gaanzen Front gering. 
—* Drei französische Angriffe bei Launois (am Südhang der Höhe 631 bei Ban * 
de Saph scheiterten bereits in unserem Artilleriefeuer. 2 
* Nachts wurde in der Champagne nordwestlich von Beau Séjour Ferme ein vor- 
* springender französischer Graben gestürmt; östlich anschließend unternahmen wir 
einige erfolgreiche Sprengungen. 
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