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Zwischen Ailly und Apremoni fanden vereinzelte Nahkämpfe statt. Im Driester- *P7
walde verbesserten wir durch einen Vorstoß unsere neuen Stellungen. Seit 4. Juli —
sind in den Kämpfen zwischen Maas und Mosel 1798 Gefangenc (darunter 21 Offiziere) *
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gemacht, 3 Geschütze, 12 Maschinengewehre, 18 Minenwerfer erbeutet. 77
Bei Teintrey östlich von Lunéville wurden nächtliche Vorstötze des Feindes gegen 8
unsere Vorposten abgewiesen. *
Oestlicher Kriegsschauplatz. Bei Ossowiez wurde ein feindlicher Angriff
zurückgeschlagen.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Die Lage der deutschen Truppen ist unverändert.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Fortdauer der Kämpfe bei Krasnitk.
Wien, 10. Juli. Amtlich wird verlautbart:
ZKussischer Kriegsschauplatz. Die Situation ist im großen unverändert.
NMördlich Krasnik erneuerten die Kussen in der vergangenen Nacht nochmals
erfolglos ihre Angriffe.
Italienischer Kriegsschauplatz. Die ZKuhe an der küstenländischen Front
hielt im allgemeinen an. Ein feindlicher Angriffsversuch bei Sdraussina wurde
abgewiesen.
Im Kärntner Grenzgebiet hat sich nichts ereignet.
An der Tiroler Front wurde ein italienischer Angriff auf unsere Stellungen
nordöstlich des Kreuzbergsattels zum Stehen gebracht.
Gegen den Col di Lana gingen vorgestern nachmittag mehrere feindliche Bataillone
vor. Das Feuer eines unserer Forts zwang sie zur Amkehr. Gestern vormittag
versuchte ein Bataillon einen neuen Angriff. Erst auf die kleinsten Entfernungen
beschossen, hatte es große Zerluste und mußte gleichfalls zurück. Die braven Stand-
schützen betätigen im schwierigsten Hochgebirge ihre Unternehmungslust in erfolg-
reichen Kämpfen. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. S.)
Ehrenvolle Bedingungen der Kapitulation in Südwestafrika.
London, 10. Juli. Nach einer Meldung des Reuterschen Zureaus betragen
die deuischen Truppen in Südwestafrika, die sich ergeben haben, 204 Offiziere,
3106 Mann mit 37 Feldgeschützen und 22 Maschinengewehren. "
Neuters Sonderdienst meldet dazu aus Kapftadt:
Zotha verlangte die Lebergabe der Deutschen bis zum 9. Juli s Uhr nach-
mittags, widrigenfalls der Angriff beginnen würde. Die Deutschen sahen ein, daß
sie keine Hossnung auf Entkommen hatten, und nahmen deshalb das ltimatum an.
Die gesamte deutsche Streitmacht, die nach der Union gebrocht wird, soll gefangen-
gehalten werden, bis der Krieg beendet ist, außer den Gefangenen, die in einem
vorgeschriebenen Zezirk auf Ehrenwort freigegeben werden.