Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 2 (2)

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versuchte, an diesem Fluß hartnäckigen Widerstand zu leissen. Seine verzweifelten wo 
8 Gegenstöße mit zusammengerafften Truppen aus den Brückenstellungen von Rozan, 
* Pultust und Nowo-Georgiewst mißlangen. Die Russen erlitten schwere Verluste. * 
1000 Gefangene blieben in unserer Hand. Die Blonie—Grojecstellung gewährte 3 
* dem Feinde nur kurzen Aufenthalt. Unter dem Zwange unseres sich von allen Seiten “5“ 
vberstärkenden Druckes begannen die Russen wesklich von Grojerihre Befestigungen auf- # 
“* zugeben und in öftlicher Richtung zurückzugehen. Unsere Truppen folgen dichtauf. * 
* GSüdöstlicher Kriegsschauplatz. In der Verfolgung erreichten die deutschen * 
* Truppen des Generalobersten v. Woyrsch gestern die vorgeschobene Brückenkopf- * 
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stellung südlich von Iwangorod. Ein sofortiger Angriff brachte sie in den Besitz “ 
* der feindlichen Linien bei Wladislsawow. Llm die anschließenden Siellungen wird 8— 
noch gekämpft. 
t Zwischen oberer Weichsel und Bug hat sich der Gegner erneut den Armeen ¾ 
* des Generalfeldmarschalls v. Mackensen gestellt. Trotz hartnäckigen Widerstandes * 
Farachen österreichisch-ungarische Truppen bei Slrzyniec — Niedrzwica-- Mala (üd- * 
westlich von Lublin), deutsche Abteilungen südöstlich von Piasti und nordöstlich von 
F Krosnostaw in die feindlichen Stellungen ein. Der Angriff ist im Fortschreiten. 7 
* 
Oberste Heeresleituns. N- 
Oe blutige Kampf um das Plateau von Doberdo. 9 
9“! Wien, 21. Juli, mittags. Amtlich wird verlautbart. 
r Nussischer Kriegsschauplah. Der Feind hat ssch südlich der von Choim 
* über Lublin nach Iwangorod führenden Bahn neuerlich gestellt. Trotz seines hart— 
7 näckigen Widerstandes gelang es den verbündeten Streitkräften, ihn an mehreren 
Sitellen zu durchbrechen. Zei Rozan bahnte sich das Korps Arz im Werein mit * 
deutschen Bataillonen den Weg in die feindlichen Linien. Südwestlich Ziskupire 
* wurden die Russen in der Nacht durch die Deutschen zum Rückzuge gezwungen. 
V Zwischen der Sistriza und der Weichsel stieß die Armee des Erzherzogs Josef 
* Ferdinand auf sfarken Widerstand. Beiderseits von Borzechow entrissen unsere * 
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* Truppen in erbittertem Handgemenge sibirischen Kegimentern ihre zäh verteidigten 
Seitellungen. BZei dieser Armee wurden gestern 30 Offiziere und öoo Mann als 
SEerefangene eingebracht und 9 Maschinengewehre erbeutet. 3 
* Zuwischen der Weichsel und der Pilica wurde die Verfolgung foritgesetzt. Deutsche . 
(L(Loandwehr durchbrach nordöstlich Zwolen die Vorskellung des Brückenkopfes von * 
7 Iwangorob. #m die anschließenden Stellungen wird noch gekaämpft. * 
8 In Ostgalizien entbrannten bei Sokal neuerdings heftige Kämpfe. An der ¾3“ 
* Zlota-Cipa und am Dnjestr ist die Lage unverändert. 
6t Italienischer Kriegsschauplatz. Im Gäörzischen sehten die Italiener auch 3 
* gestern ihren allgemeinen Angriff fort. Am Rande des Plateaus von Doberdo und 
* am Görzer Brückenkopf tobte die Schlacht den ganzen Tag. Abends gelang es dene 
Feieind, den Monte San Michele (östlich Sdraussina) zu nehmen. Heute früh eroberte 5