Lokomotiven und zahlreiche Waggons wurden demoliert. Ein Sahnhofsmagazin
in Fano geriet in Brand, der eine starke Explosion zur Folge hatte.
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Gleichzeitig belegten unsere Seeflugzeuge den Bahnhof, eine Batterie, Kasernen
und sonstige militdrische Objekte Anconas erfolgreich mit Zomben, wobei der Rangier=
booahnhoof sehr stark beschädigt und viel rollendes Material zerstört wurde.
* In einem Naphthatank entstand ein noch auf 30 Seemeilen sichtbarer Brand.
Alle Einheiten sind ohne Verluste eingerückt, feindliche Seestreitkräfte wurden
nicht gesichtet. Flotten kommando. (W. T. B.)
Das Ergebnis des bisherigen U-Boot-Krieges.
Berlin, 28. Juli. In der englischen Hresse wird die Nachricht verbreitet, daß
in den bisherigen 22 Wochen des Ul-Boot-Krieges 98 englische und 093s neutrale
Handelsschiffe versenkt seien. Wie wir von zuständiger Seite erfahren, stimmen diese
Zahlen nicht. Es sind vielmehr bis 25. Juli von deutschen U-Booten im Kriegsgebiet
versenkt: 220 englische, 30 andere feindliche, 6 mit feindlichen verwechselte neutrale
Schiffe. Außer diesen neutralen Schiffen sind weitere 27 neutrale von deutschen
U-Booten angehalten, untersucht und wegen Führens von Zannware nach Drisenrecht
versenkt worden, da sie nicht eingebracht werden konnten. Der Vollständigkeit halber
sei noch erwähnt, daß außerdem drei neutrale Schiffe von deutschen UBooten infolge
von Verwechslung angeschossen, aber nicht versenkt worden sind. (W. T. B.)
Erfolgreicher Vorstoß auf der Straße nach Olita.
Großes Hauptaquartier, 20. Juli.
Westlicher Kriegschauplatz. In Flandern schoß unsere Artillerie einen auf
dem Furneskanal liegenden Dram in den Grund, auf dem ein schweres Schiffs-
geschütz eingebaut war.
Westlich von Souchez wurde ein französischer Angriff abgewiesen.
Bei Givenchy, in den Argonnen und bei VBauquois sprengten wir mit Erfolg
Minen; französische Sprengungen in der Champagne verliefen ergebnislos.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Nördlich des Rsemen ist die Lage unverändert.
Nordösilich von Suwalki, beiderseits der nach Olita führenden Bahn, besehten unsere
Truppen einen Teil der feindlichen Stellungen; sie machten dabei 210 Gefangene
und erbeuteten 2 Maschinengewehre.
Gestern und in der Nacht zu heute wiederholten die Kussen ihre Angriffe gegen
unsere Front südlich des NMarew und südlich von Nasielsk; alle Vorstöße scheiterten
unter schweren seindlichen Verluften.
Wesilich von Nowo —Georgiews auf dem Südufer der Weichsel nahm eine
halbe deutsche Kompagnie bei einen Leberfall 126 Russen gefangen.
In der Gegend südwestlich von Gora—Kalwarja versuchten die RKussen in der
Nacht vom 22. zum 28. Juli nach Westen vorzudringen; sie wurden gestern an-
gegriffen und zurückgeworfen.