Neue Gefechte beginnen sich bei Grodno und nördlich Suchawola zu entwickeln.
Die gemeldeten Kämpfe nordwestlich Ossowiec und Lomza sowie bei Hraszuysz
nehmen ihren Fortgang.
In Dolen südlich der Weichsel nichts Neues.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Fünf Schiffe vom Hilfskreuzer „Kronprinz Wilhelm“ versenkt.
London, 21. Februar. Aus Zuenos Aires meldet das Reutersche Zureau:
Der deutsche Dampfer „Holger“ ist gestern mit den Hassagieren und der Bemannung
der englischen Dampfer „Highland Brace“ (7600 Tonnen), „Dotaro“ (4400 Tonnen),
„Hemisphere“ (3500 Tonnen), „Semantha“ (2850 Tonnen) und des Segesschiffes
„Wilfrid“, die durch den deutschen Hilfskreuzer „Kronprinz Wilhelm“ zum Sinken
gebracht wurden, angekommen. „Holger“ konnte nicht binnen 24 Stunden abreisen
und wurde interniert. (W. T. B.)
Die Ul-Boote in der Irischen See.
London, 21. Februar. Aus Belfast meldet das Reutersche Bureau: Sonnabend
nachmittag um s #hr hat ein deutsches Anterseeboot in der Jrischen See ein eng-
lisches Kohlenschiff angehalten. Es gab der Bemannung fünf Minuten Zeit, um
in die Zoote zu gehen, und versenkte darauf das Fahrzeug. (W. T. B.)
40 000 russische Gefangene aus den Karpathenkämpfen.
Wien, 22. Februar, vormittags. Amtlich wird verlautbart: An der Front
in Russisch-Oolen und Wesigalizien Artilleriekämpfe und Geplänkel. Vereinzelte Vor-
siöoße des Feindes wurden mühelos abgewiesen.
In den Karpathen zahlreiche russische Angriffe, die im westlichen Abschnitt auch
während der Nacht andauerten. Alle diese Versuche, bis zu unseren Hindernis-
linien vorzudringen, scheiterten unter großen Berlusten für den Feind.
Südlich des Dnjesir entwickeln sich die Kämpfe in größerem Umfange. Eine
starke Gruppe des Feindes wurde gestern nach längerem Kampfe geworfen, 2000 Ge-
fangene gemacht, 4 Geschütze und viel Kriegsmaterial erbeutet.
Die in einem offiziellen russischen Communiqué als falsch bezeichnete Summe
von 20 000 Mann Kriegsgefangenen, die unsere Truppen bis vor einigen Tagen
in den Karpathenkämpfen seit Ende Januar eingebracht haben, hat sich mittlerweile
vergrößert und ist auf 64 Offiziere, 40 3806 Mann gestiegen. Hinzu kommen
34 Maschinengewehre und 0 Geschütze.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
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