wir den Feind gewähren, aber dann erwiderten wir das Feuer. Sechzig feindliche
Soldaten, welche bel Sed, ül Zahr ausgeschifft worden waren, flüchteten wieder in
ihre Schaluppen und zogen sich unter Zurücklassung von 20 Toten und Berwundeten
zurück. 400 feindliche Soldaten, die bei Kum-Kale an Land gingen, wurden ver-
trieben, wobei sse etwa 80 Tote verloren. Wir hatten 6 Tote und 25 Verwundete
in diesen beiden Gefechten.
Nach dem gestrigen Mßerfolg teilte sich die feindliche Flotte in mehrere Teile
und bombardierte die offenen und unverteidigten Häfen Dikili, Sarmsak und Aiwalik
am Aegdischen Meer. Zwei Flieger, die den Golf von Saros überflogen, stürzten
ins Meer; der Apparat siel ebenfalls ins Wasser und verschwand.
Von den übrigen Kriegsschauplähen ist nichts Wichtiges zu melden. (W. T. B.)
„U□ 8“ gesunken.
Berlin, §. März. Nach amtlicher Bekanntmachung der britischen Admiralität
ist das deutsche Unterseeboot „U.8“ gestern abend in der Nähe von Dover durch
ein englisches Torpedoboot zum Sinken gebracht worden; die Besatzung wurde gerettet.
Der stellvertretende Chef des Admiralstabes.
gez. Behncke. (W. T. B.)
Bergebliche französische Angriffe in der Champagne.
Großes Hauptaquartier, 6. März.
Westlicher Kriegsschauplath. Den Engländern entrissen wir südlich von
Ipern im Gegenangriff einen Graben.
Die französischen Bersuche, uns aus der auf der Toretto-Höhe eroberten
Stellung wieder hinauszudrängen, scheiterten; die Angriffe wurden abgewiesen,
50 Franzosen blieben in unserer Hand.
In der Champagne setzten die Franzosen ihre Angriffe bei Perthes und Le
Mesnil fort; alle Angriffe schlugen fehl. Bei Derthes machten wir s Offiziere,
140 Franzosen zu Gefangenen. Im Gegenangriff entrissen wir den Franzosen ein
Wäldchen nördlich Herthes und ein Grabenstück ihrer Stellung bei Le Mesnil.
Ergebnislos verliefen französische Angriffsversuche auf unsere Stellungen bei
Bauquois und bei Consenvoge sowie östlich Badonviller und nordösilich Celles.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Nachdem die gesamte Kriegsbeute in dem Wald-
gebiete nordwestlich Grodno und um Augusiow geborgen ist, ohne daß die Zussen
uns trotz energischer Gegenmaßnahmen daran zu hindern vermochten, stehen die dort
bisher verwendeten Truppen nunmehr für andere Operationen zur Verfügung.
Sonsi um Grodno und bei Lomgza nichts Wesentliches.
Nordösilich Draseznysz brach ein russischer Angriff unter schweren Verlusten für den
Feind zusammen, auch nordwestlich Hlonsk wurde ein russischer Angriff abgewiesen.
Südlich der Weichsel nichts zu melden.
Oberste Heeresleitung.
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