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Anterseeboot für die Bersenkung des englischen Dassagierdampfers „Oesperian“ über-
haupt in Frage kommt. Zunächst befand sich nach der planmäßigen VBerteilung am
4. September dieses Jahres kein deutsches Unterseeboot in dem Seegebiet, in dem
„Hesperian“ versenkt worden ist. Ferner ist nach den hier vorliegenden Schilderungen
aus englischen Quellen die Explosion eine derartige gewesen, daß aus ihren Wir-
kungen eher auf eine Mine als auf einen Torpedoschuß geschlossen werden muß.
Für diese Annahme spricht auch der Umstand, daß nach den vorliegenden Schil-
derungen das Schiff nahe dem Vordersteven getroffen worden ist und die zwei
vorderssen Käume sich mit Wasser füllten. (W. T. Z.)
Erfolgreicher Angriff deutscher Wasserflugzeuge auf russische
Seestreitkräfte.
Berlin, 14. September. Am 12. September haben deutsche Wasserflugzeuge
einen Angriff auf russische Seestreitkräfte im Rigaischen Meerbusen und auf Riga-
Dünamünde gemacht. Eins der Flugzeuge sichtete vor der Zucht ein feindliches
Flugzeugmutterschiff und belegte es mit Erfolg mit Bomben. Brandwirkung wurde
beobachtet. Ein anderes Flugzeug griff einen Zerstörer mit Zomben an und erzielte
einen Treffer. Ein drittes entdeckte in der Arensburger Zucht ein Flugzeugmutter-
schiff und brachte ihm zwei Treffer bei. Dem vierten Flugzeug, das bei Zerel einen
Kampf mit zwei russischen Flugzeugen zu bestehen hatte, gelang es, an einen Zer-
storer heranzukommen und auf ihn einen Treffer zu erzielen. Das fünfte kraf zwei
feindliche getauchte U---Boote vor Windau und bewarf sie mit zwei Bomben; der
Erfolg konnte nicht festgestellt werden. Das lettte Ilugzeug erzielte auf der zum
Torpedobootsbau für die russische Marine bestimmten Mühlgrabenwerst in Düna-
münde sechs Treffer in den Werkstätten und auf den Hellingen; die Werft geriet
in Brand. Einem der Flugzeuge begegnete im Rigaischen Meerbusen ein russisches
Segelschiff, welches versenkt wurde, nachdem die Mannschaft gerettet war.
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.)
Wieder ein Angriff deutscher Luftschiffe auf die englische Küste.
London, 14. September. Das englische Dreßbureau meldet: Die englische
Küste wurde gestern abend neuerdings von feindlichen Tuftschiffen heimgesucht, die
ZBomben abwarfen. Es wurde niemand verleht. Einige Telegraphendrähte sind
zerrissen und einige Fensterscheiben zertrümmert worden. Das ist der ganze Schaden,
der angerichtet worden ist. (W. T. B.)
Kämpfe am Brückenkopf westlich Dünaburg.
Großes Hauptquartier, 15. September.
Wesilicher Kriegsschauplatz. Ein französischer Angriffsversuch am Hartmanns-
weilerkopf wurde durch unser Feuer verhindert.