Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 3 (3)

  
  
  
      
        
      
     
      
    
  
  
  
    
    
    
    
    
    
        
        
      
    
    
    
    
    
    
    
    
        
        
      
    
  
        
     
     
   
einer vollen Niederlage. Wo immer es dem Gegner vorübergehend gelungen war, 
in einen unserer Schützengräben einzudringen, überall wurde er unter großen Ver— 
*t lusten von den herbeieilenden Reserven zurückgeworfen. Noch gestern nachmittag 
  
+4%½ 
In 
und am Abend brachen südlich von Nowo-Aleksiniec zehnmal wiederholte russische Angriffe 
zusammen, und ösilich von Zalocze wurden feindliche Abteilungen, die sich durch 
unsere zerschossenen Hindernisse den Weg in unsere Stellungen gebahnt hatten, als 
Gefangene abgeführt. — An der Iiessd-Styrfront erlahmte die Tätigkeit des 
Feindes. — In Ostgalizien herrscht Ruhe. — Die in TLitauen kämpfenden (. u. k. Streit- 
kräfte warfen den Gegner bei Kraszyn auf das Ostufer der oberen Szczara zurück. 
Italienischer Kriegsschauplatz. Gestern beschränkte sich die Tätigkeit der 
Italiener auf eine heftige Beschießung des durch die Genfer Flagge weithin gekenn- 
zeichneten Spitals des Roten Kreuzes in Görz. Die feindliche Artillerie erzielte in 
dieser Sanitätsanskalt 5 Volltreffer, von denen eine Granate in den Operationssaal 
drang; weitere s3 Geschosse fielen in unmittelbarer Nähe des Gebäudes ein. Einen 
militcrischen Zweck hatte diese völkerrechtswidrige Handlung nicht, da sich weit und 
breit keine Truppen befanden. 
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generassiabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Niederlage der Russen im Kaukasus. 
Konstantinopel, 26. September. Das tuürkische Haupiquartier teilt mit: 
An der Dardanellenfront erbeuteten unsere Aufklärungsabteilungen auf dem linken 
Flügel bei Anafarta in feindlichen Schützengräben etwa 30 Gewehre und Material. 
Wir nahmen einen Teil der vom Feinde bei seiner Landung auf diesem Flügel 
besetzten Stellungen wieder. Bei Ari Burun schwaches Feuergefecht. Bei Sed, ül-Bahr 
griff eine unserer Abteilungen des linken Flügels mit Handgranaten die Bomben= 
werferstellungen des Feindes an und verhinderte ihn, Bomben zu werfen. 
Auf der Kaukasusfront östlich von Wan in der Gegend von Hochab brachten 
unsere Vorposten dem Feinde eine Niederlage bei und zwangen ihn, in öfilicher 
Zichtung zu fliehen. Der Feind ließ eine Menge Gewehre und Munition in 
unseren Händen. 
Von den übrigen Kriegsschaupläßen ist nichts zu melden. (W. T. B.) 
Deutscher U-Booterfolg im Mittelmeer. 
Frankfurt a. M., 26. September. Die „Frankfurter Zeitung“ meldet aus 
Athen: Im Tibyschen Meer wurde ein französsscher Berproviantierungsdampfer von 
einem Unterseeboot versenkt. Er hatte Jooo Tonnen Raumgehalt und führte eine 
Kohlenladung von Malta nach Cypern. Das Unterseeboot führte die österreichisch- 
ungarische Flagge. Die Zesahzung des Dampfers wurde vor der Beschießung auf- 
gefordert, die Boote zu besteigen. (W. T. B.) 
     
  
   
   
  
  
  
   
  
  
  
— — 
[ 
  
  
919
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.