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Italienischer Kriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert. Versuche des
Feindes, an unsere Stellung auf dem Monte Piano heranzukommen, wurden
abgewiesen. Am Nordrande der Hochfläche von Doberdo brach ein Angriff einer
Bersaglieriabteilung an unseren Hindernissen zusammen.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Deutsche U-Boote im Mittelmeer.
Lyon, 27. September. „RZépublicain“ meldet aus Marseille: Der Hosidampfer
„Memphis“ ist aus Mudros in Marseille eingetroffen. Der Kapitän erklärte, vier-
unddreißig Mann des englischen Dampfers „Natal“ vom Piräus nach Malta gebracht
zu haben. Die „Natal“, die mit einer Warenladung von 6500 von Bombay nach
Marseille unterwegs war, wurde am 17. September bei Kreka von einem deutschen
Unterseeboot, welches sich zuvor der Nationalität des Dampfers versichert hatte,
beschossen. Die Besahmng hatte gerade Zeit in die Rektungsboote zu flüchten. Die
„Jatal“, welche zehn Granaten erhalten hatte, versank nach einer Stunde. (W. T. B.)
Feindliche Aufklärungsabteilungen auf Gallipoli geschlagen.
Konstantinopel, 27. September. Das türkische Hauptquartier teilt mit: An
der Dardanellenfront isi die Lage unverändert. Insere nach verschiedenen Richtungen
ausgesandten Aufkldrungsabteilungen lockten zwei feindliche Aufklärungsabteilungen
bei Anafarka und in der Imgegend des Kerevisdere in Hinterhalte und nahmen
sie gefangen; andere machten überraschende Angriffe auf feindliche Schützengräben
und erbeuteten eine Anzahl Gewehre mit Munition, Feldtelephon und Dioniergerät.
Sonft nichts Neues. (W. T. B.)
Neue Durchbruchsversuche im Westen abgeschlagen. — Bisher
25 000 Russen von der Armee Eichhorn gefangen. Die Russen bei Luck
von der Armee TLinsingen zurückgetrieben.
Großes Hauptgquartier, 28. September.
Wesilicher Kriegsschauplab. Der Gegner setzte seine Durchbruchsversuche
auch gestern sort, ohne irgendwelche Erfolge zu erreichen. Dagegen erlitt er an
vielen Stellen sehr empfindliche Verlusie.
Zei Loos unternahmen die Engländer einen neuen Gasangriff; er verpuffte
völlig wirkungslos. Unser Gegenstoß brachte neben gutem Geländegewinn 20 Offiiere,
750 Mann an Gefangenen, deren Zahl an dieser Stelle damit auf 3307 (einschließlich
Ossfiziere) steigt; neun weitere Maschinengewehre wurden erbeutet. Bei Souchez, Angres,
Koclinrourt und sonst auf der ganzen Front der Champagne bis an den Fuß der
Argonnen wurden französische Angriffe restlos abgewiesen. In der Gegend von