abgewiesen. Vor dem Tolmeiner Bruͤckenkopf hielt unsere Artillerie jeden Angriffsversuch
nieder. Auch bei Plava griffen die Italiener vergebens an. Am heftigsten waren die
Kämpfe am Götzer Brückenkopf. Zei Oslavi schlugen Abteilungen des dalmatinischen
Infanterieregiments Nr. 22 sechs feindliche Stürme blutig ab. Das gleiche Schicksal
hatten starke Angriffe gegen Deoma und die Dodgorahöhe. Die Stadt Görz skeht
unter andauerndem Feuer schwerer Kaliber. Einer unserer Flieger brachte im Tuft-
kampf einen feindlichen Doppeldecker zum Absturz nach San TCorenzo di Mossa, wo
das italienische Flugzeug durch unsere Artillerie zusammengeschossen wurbde. Im Ab-
schnitte der Hochfläche von Doberdo endete das Gefecht am Nordhang des Monte
San Michele mit der vollen ZBehauptung unserer Kampffront. Am Sübhang des
Berges gerieten die feindlichen Angriffsbewegungen schon in unserem Geschüßfeuer
ins Stocken. An der Tiroler Front wurden vereinzelste Angriffsversuche in den .
Dolomiten vereitelt. *
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Im Raume von Cajnica und im Sandschak 3
Novibazar ist die Lage unverändert. Auf der Suha Planina, westlich von Mitrovica,
warfen unsere Truppen die Serben gegen die montenegrinische Grenze zurück. Die
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Zahl der Gefangenen erhöht sich stündlich. In Mitrovica wurden seit Einnahme v
- der Stadt 11.000 serbische Solbaten und 3300 wehrpflichtige Zivilisten eingebracht. 5
ZBei pristina wurden neuerlich 3oo Mann gefangengenommen. Auch weit hinter
" den Armeefronten werden viele Bersprengte aufgegriffen. *
* Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. “7
.¾l6l v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
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Feeilassung des englischen Leutnanks Goschen. "
¾7 Berlin, 26. November. Ein Berliner Slatt hat die Nachricht gebracht, daß 905
der Sohn des früheren englischen Botschafters Goschen, der in deutsche Kriegs- .
* gefangenschaft geraten war, zur Enklassung gekommen sei. Diese Nachricht ist zu- 47
treffend. Leutnant Goschen, der eine schwere Kopfwunde erhalten hatte, ist auf
* Grund der allgemeinen Verständigung mit der englischen Regierung über die Ent- *
lassung dienstuntauglicher Kriegsgefangener kürzlich freigelassen und über Holland 2
* nach England abtransportiert worden. (W. T. B.)
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Die Dardanellenkämpfe. .
Konsiantinopel, 27. November. Das Hauptquartier teilt mit: An der s
Dardanellenfront am 25. und 26. November Artillerie= und Bombenkämpfe mit
Interbrechung. Bei Anaforta zwang unsere Artillerie die feindliche Artillerie in der 8
Amgebung von Karakolbagh zum Schweigen, zerstreute durch wirksames Feuer feindliche
Truppen und Transportkolonnen, dle ohne Deckung im südlichen Teil von Kemikli
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Ceiman bemerkt wurden, und fögte ihnen Verluske zu. Bei Ari Burun zersörten wir
7 eine feindliche Zombenwerfer, und Maschinengewehrstellung. Unsere Artillerie zwang
5 Transportschiffe, die sich der Landungsstelle zu nähern versuchten, zum Rückzug. Bei ¾
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