4. Drini gegen Dibra und Ekutari zurück. Unsere Truppen setzten die Verfolgung
der Serben in beiden genannten Richtungen fort. Am 3. Dezember holte unsere
t entlang des Beli-Drini verfolgende Kolonne die Serben in einer Stellung am
7 linken jumas#lfer ein, griff sie energisch an, zersprengte sie und zwang sie zum
Rückzuge, welcher in panikartige Flucht ausartele. Hier ließen die Gerben
- 100 Feldkanonen und Haubitzen, 200 Automobile, eine ungeheure Menge von
7 Kriegsmaterial, 150 Trainfuhrwerke und derartige Mengen von Aniformen und
* Ausrüstungsgegenständen zurück, daß der Weg enklong des Beli-Drini bis Kula-
LZLuma dadurch verstopft ist. In der Richtung auf Diakova haber sich die serbisch-
r75# montenegrinischen Truppen beim Erscheinen unserer Truppen zurückgezogen und
Djakova geräumt, wobei sie sechs Haubitzen im Stiche ließen. Unsere Kavallerie
verfolgte sie gegen Djakova. Nach Aussagen von Gefangenen mußte König Peter
auf einer Tragbahre getragen werden, weil der Marsch enklang des Driniflusses
· westlichvonKulaiLinmaselbsifükaerdcunmöglichist. (W. T. B.)
W
8. r- 8 4 - -
GCHescheiterter russischer Angriff westlich Riga.
. .
Großes Hauptquartier, 6. Dezember.
Westlicher Kriegsschauplatz. An verschiedenen Stellen der Front fanden
Artillerie, Minen, und Handgranatenlämpfe statt.
* In Gegend von Bapaume wurden zwei englische Flugzeuge im Luftkampf ab—
geschossen. Die Insassen sind tot.
Oestlicher Kriegsschauplah. In der Morgendämmerung brach gestern ein
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rustscher Angriff südwestlich des Babitsees (westlich von Riga) verlustreich vor
unseren Linien zusammen.
Ein durch russisches Arkilleriefeuer von See her gekroffenes deutsches Ilugzeug
wurde bei Markgrafen (an der kurländischen Küfke) mit seiner Zemannung geborgen.
Balkankriegsschauplaßz. Südlich von Ssenica und norböstlsich von Ipek
wurden montenegrinische und serbische Abteilungen zurückgeworfen.
76 Oberste Heeresleilung. (W. T. B.)
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MMeue Erfolge der österreichisch-ungarischen Marine. — Das
* französische UI. Boot „Fresnel“ vernichtet.
* Wien, 6. Dezember. Amtlich wird verlautbart:
* Russischer Kriegsschauplatz. Nichts Neues.
* Italienischer Kriegsschauplatz. An der Isonzofronk hielt das feindliche
- Geschützseuer an; es war an einzelnen Stellen, insbesondere gegen den Görzer
* Brückenkopf, zeitweise ziemlich lebhaft. Auch die Stadt Göcz und der anschließende
* Ort St. Peter wurden aus allen Kalibern beschossen. Im Abschnitte der Hochfläche
*5*% von Doberdo setzte italienische Infankerie unter Tags bei Redipuglia und Dolazzo,
3 abends bei San Martino zum Angriffe an; sie wurden überall abgewiesen. An der
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