Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 3 (3)

      
    
    
    
    
    
    
    
    
          
        
          
      
    
    
    
    
    
    
         
    
    
    
Tiroler Front dehnte sich die gegen den befestigten Kaum von CLardaro gerichiete 
Tätigkeit der feindlichen Arlillerie nun auch auf die auschließenden Stellungen nördlich 
des Ledrotales aus. 
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unsere Truppen sind nun auch westlich und 
südwestlich von Novibazar und an der von Mitrovita nach Ipek führenden Straße 
auf montenegrinisches Gebiet vorgedrungen. Im Karstlande der Pestera wurden 
montenegrinische Voriruppen auf ihre Hauptstellungen zurückgeworfen. Oestlich von 
Ipel schlugen wir eine serbische Nachhut; unsere Spitzen nähern sich der Stadt. 
Die Zahl der in den gestrigen Kämpfen eingebrachten Gefangenen übersteigt 
2100 Mann. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. HOoefer, Feldmarschalleutnant. 
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Ereignisse zur See. Am 5. laufenden Monais früh hai unser Kreuzer 
„Novara“ mit einigen Zerstörern in San Giovanni di Medua drei große und zwei 
kleine Dampfer, fünf große und viele kleine Segelschiffe, während sie Kriegsvorräte 
landeten, durch Geschützfeuer versenkt. Einer der Dampfer flog in die Luft. Die 
Flottille wurde dabei von zirka 20 Geschühen am Lande sehr heftig, aber erfolglos 
beschossen. 
Nahe davon hat G. M. Schiff „Warasdiner“ das französische Unterfeeboot 
„Fresnel“ vernichtet und den Kommandanten, den zweiten Offizier und 26 Mann 
gefangengenommen. 
Eine andere Flottille hat in der Nacht auf den 23. November einen mit drei 
Geschützen armierten Dampfer und einen größeren Motorsegler, beide italienisch, voll 
beladen auf der Fahrt von Brindisi nach Durazzo versenkt. Die Leberlebenden des 
Dampfere, darunter vier von der Kriegsmarine, gefangengenommen, die Zemannung 
des Motorseglers in Zooten freigelassen. 
Flottenkommando. (W. T. B.) 
Rückzug der Franzosen aus dem Cerna — Bardar-Bogen. — 
Ipek erreicht. 
Großes Hauptquartier, 7. Dezember. 
Westlicher Kriegsschauplaß. Zei Berry-au-Bar glückte eine größere 
Sprengung. Der französische Graben ist mit seiner Besatzung verschüttet. Eine 
fasi vollendete feindliche Ninenanlage ist zerflörk. 
Oestlich von Auberive (in der Champagne) wurden etwa 250 Meter des vorderen 
französischen Grabens genommen, über 60 Mann sielen gefangen in unsere Hand. 
Oestlicher Kriegsschauplatz. Die Tage ist im allgemeinen unverändert. 
Balkankriegsschauplaß. Fpek ist erreicht. Etwa 1250 Gefangene und 
6 Geschüße wurden eingebracht. 
        
    
    
    
    
    
     
    
    
  
      
  
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