englischen kämpften. In den zehntägigen Operationen, welche in der Geschichte
als die „Operationen am Vardar und Karassu“ werden bezeichnet werden, kämpfte
gegen unsere Truppen eine Armee von 97000 Franzosen und 73000 Engländern,
im ganzen also über 1270000 Mann mit 600 Feldgeschützen, 130 Gebirgs-
geschühen und 80 schweren Haubitzen.
Die letzten Reste der serbischen Armee, welche von Bilolia über Ochrida und
Struga nach Albanien zurückweichen, zogen sich nach ihrer Niederlage bei Ochrida
am linken Afer des Schwarzen Drin zurück, wobei sie alle Brücken über diesen
Fluß vernichteten. In der Frühe des heutigen Tages haben unsere Truppen bei
Gtruga den Fluß Drin passiert. Süblich dieser Stadt griffen sie die serbischen
Truppen energisch an, machten 400 Gefangene und nahmen drei Geschütze.
Die Verfolgung in der Richtung gegen Elbassan wird fortgeseht.
Die Mobilmachung der bulgarischen Armee wurde am 10./23. September
erklärt. Sechs Tage später begann die Konzentration der Truppen. Die Operationen
gegen die Serben wurden am 1./14. Oktober begonnen, und 40 Tage später,
d. h. am 10./23. November, war die serbische Armee bei Hristina und VBerisovic
endgültig geschlagen und auf albanisches Gebiet zurückgedrängt. Am 16.,29. No-
vember wurden bei Prizren und Kula Luma die letzten Reste der serbischen
Armee gefangengenommen. Am 20. November bis 3. Dezember begannen
die Operationen am Vardar und Karassu gegen die Engländer und Franzosen.
Im Taufe von 10 Tagen war die Expeditionsarmee des Generals Garrail
geschlagen und auf neutrales Gebiet zurückgeworfen. Am 12. Dezember war
ganz Mazedonien befreit, und kein einziger feindlicher Soldat befindet sich mehr
auf mazedonischem Boden. Dies ist der Tag seiner Befreiung.
Die Verfolgung des Feindes ist augenblicklich eingestellt. Folgende Depesche
des Kommandierenden der 2. französischen Armee vom 20. November Nr. 2007
charakterisiert die Franzosen. Die Depesche lautet: „Die französischen Truppen
haben in den von ihnen besehten Ortschaften die ganze Bevölkerung zurückgedrängt
und auf alle ihre Güter, Lebensmittel, Hausgerät, Bieh usw. Hand gelegt.“
Da sie jedoch ihren Mißerfolg voraussahen, haben sie die Nahrungsmittel wieder
an jeden verteilt und den Rest auf ihrem Rückzuge verstreut. Ose besseren Gebäude
wurden in Brand gesteckt, so daß die Bevölkerung nach ihrer Rückkehr kein Dach
und keine Nahrung mehr finden kann. (W. T. B.)
Die Erfolge des U-Boots-Krieges im Mittelmeer.
Berlin, 14. Dezember. Das W. T. B. veröffenilicht eine Liste der seit Beginn der Salonili.
Expedition von U.Zooten der Mittelmächte im Mittelmeer versenkten felndlichen Truppen= und
Kriegsmaterialtransportdampfer. Danach wurden acht Hilfskreuzer und Truppentransportdampfer
versenkt, und zwar 6 englische und 2 französische; serner 26 Kriegsmaterialtransportdampfer,
und zwar 19 englische, 6 französische und 1 japanischer. Diese Fahrzeuge umfaßten Ins-
gesamt 147 433 Tonnen. Außer den Dampfern mit Truppen und Kiiegsmaterial für die Saloniki-
Expedition wurden im Okiober und November noch 24 Schiffe im Mittelmeer von U#Booten
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