London, 3. Januar. (Amilich.) Eine britische Abteilung besetzte am 1. Januar
Jaunde in Kamerun. Der Feind zog sich nach Südosten zurück. Unsere Truppen
haben Fühlung mit der Nachhut des Feindes. Die Behörden in Jaunde slüchteten.
(W. T. B.)
Artillerie-und Minenkämpfe an der Wefffront.
Großes Hauptquartier, s. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz. Artillerie, und Minenkämpfe an mehreren
Skellen der Front.
Oestlicher und Balkankriegsschauplatz. Die Lage ist unverändert.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Zusammenbruch neuer vussischer Angriffe an der Bukowinagrenze.
VWien, s. Januar. Amtlich wird verlautbart:
Kussischer Kriegsschauplatz. Unsere Truppen in Ostgalizien und an der
Grenze der Bulowina kämpften auch gestern an allen Hunkten siegreich. An der
beßarabischen Front sehztte der Feind in den ersten Nachmiktagsstunden erneut mit
stärkstem Geschützfeuer ein. Der Infanterieangriff richtete sich abermals gegen unsere
Stellungen bei Toporoutz und an der Zeichsgrenze östlich von Karancze. Der An-
greifer ging stellenweise acht Reihen tief gegen unsere Linien vor. Seine Kolonnen
brachen vor unseren Hindernissen, meist aber schon früher, unter großen Verlusten
zusammen. Kroatische und südungarische RKegimenter wetteifern in zähem Ausharren
unfer den schwierigsten Zerhältnissen. Auch Angriffe der Kussen auf die Brücken-
schanze bei Uscieczko und in der Gegend von Jaslowiec erlitten das gleiche Schick,
sal wie sene bei Toporoutz. Weiter nördlich keine besonderen Ereignisse.
Jtalienischer Kriegsschauplatz. Infolge besserer Sichtverhältnisse war die
Arlillerietätigkeit gestern nachmittag an der ganzen küstenländischen Fronk lebhafter;
im Krugebiet und namentlich bei Oslavia erreichte sie große Hestigkeit. Ein neuer
Angriff auf den von unseren Truppen genommenen Graben näördlich Dolje und ein
Handgranakenangriff auf unsere Stellung nördlich des Monte San Michele wurden
abgewiesen. Unsere Flieger warfen auf militärische BZauten in Ala und Strigno
Bomben ab.
Süböstlicher Kriegsschauplatz. Keine Aenderung.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T B.)
Asquith bringt die Wehrpflichtbill ein.
London, s. Januar. Asquith brachte im vollbesetzten Hause dle Bill über den Militär=
dienst ein. Er trat dafür ein, daß die Meldefrist unter dem Derby--Hlan verlängert werde und
daß alle Unverheirateten, die nicht befrelt seien, sofori in das Heer einireten sollten. Die Zill
sieht die automatische Aushebung L#nverheirateter und kinderloser Witwer von 18 bis 41 Jahren
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