vor, für die kein Grund zur Befreiung besteht. Die Leute würden fünf Wochen nach Inkraft—-
ireten der Zill als angemeldei gelten. Die zur Landesverteidigung bestimmten Territorlal=
truppen würden unter die Bill fallen. Die Befreiungen werden diesenigen einschließen, die
unentbehrliche Arbeiten verrichten und die für ihre Angehörigen zu sorgen haben. Wer sich
aus Gewissensgründen weigert, wird nur vom Dienst im Felde befreit. Die Bill gili nichi
für Irland. (W. T. B.)
Erfolgloser feindlicher Luftangriff auf Douai.
Großes Hauptquartier, 6. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz. An der Front fanden stellenweise teilweisse leb-
hafte Artilleriekämpfe statt; die Stadt Lens wird vom Feinde fortgesetzt beschossen.
Nordösklich von Te Mesnil wurde der Versuch eines feindlichen Handgranatenangriffs
leicht vereitelt. Ein gegnerischer Lufigeschwaderangriff auf Douai blicb erfolglos.
Durch deutsche Kampfflieger wurden zwei englische Flugzeuge abgeschossen, das eine
durch Leutnant Zoelke, der damit das 7. feindliche Flugzeug außer Gefecht gesetzt hat.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Eine im Walde südlich von Jakobstadt vor-
gehende Erkundungsabteilung mußte sich vor überlegenem feindlichen Angriff wieder
zurückziehen. Zei Czartoryst wurde eine vorgeschobene russische Hostierung an-
gegriffen und geworfen.
Balkankriegsschauplatz Nichts Neues.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Günfslig fortschreitender Angriff in Montenegro.
Wien, 6. Januar. Amitlich wird verlautbart:
ZKussischer Kriegsschauplatz. Die Kampftätigkeit in Ostgalizien und an der
beßarabischen Grenze hat gestern wesentlich nachgelassen. Der Feind hielt unsere
Stellungen zeitweise unter Geschützfeuer. Seine Infanterie trat nirgends in Aktion.
Auch an allen anderen Teilen der Nordoskfront fielen keine Ereignisse von besonderer
Zedeutung vor.
Italienischer Kriegsschauplatz. An der küftenländischen Front nahm das
feindliche Geschützfeuer stellenweise neuerdings zu. Närdlich Dolse wiesen unsere
Truppen wieder mehrere Angriffe blutig ab und behaupteten so die eroberte Skellung.
Im Tiroler Grenzgebiete fanden in den Abschnitten von Zuchenstein und Riva leb-
haftere Artilleriekämpfe statt.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nördlich von Berane und wesilich von Rozaf
sind die Truppen der Armee des Generals v. Köveß in günftig fortschreitendem
Angriff gegen die Montenegriner. Im Gebiete der Zoche di Cattaro frat in den
lehten Tagen zeitweise auf beiden Seiten die Artillerie in Tätigkeit. Sonst blieb
die Lage unverändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
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MX —— Wri'' —.O
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