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zur Serethmündung hinab erschüttert und zum Rückzuge gezwungen. Hinter den
russischen Stellungen an der bessarabischen Grenze stehen zahlreiche Dörfer in
Flammen. Die nordöstlich Kobryn kämpfenden k. u. k. Truppen kreiben im Verein
mit unferen Verbündeten den Feind allmählich in das GSumpfgebiet der oberen
Jasiolda zurück.
Italienischer Kriegsschauplatz. Die Lage auf dem lttalienischen Kriegs-
schauplatz hat sich auch gestern nicht geändert. An der Tiroler Front fid die
Tonalesperren und auf der Hochfläche von Lavarone —Folgaria außer den Werken
auch unsere Stützpunkte Monte Maronia und Monte Coston unter feindlichem Geschütz-
seuer. Im Kärntner Grenzgebiete wurden schwächere italienische Angriffe auf den
Monte Heralba und das Bladner Joch abgewiesen. An der küstenländischen Front
dauerten die Artilleriekämpfe mit mäßiger Stärke fort. Die technischen Arbeiten
des Feindes wurden an mehreren Stellen wirksam gestört.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Beilegung des deutsch-amerikanischen Konflikts.
Berlin, 2. September. Wie wir erfahren, hat der deutsche Botschafter in
Washington, Graf Bernstorff, der Kegierung der Vereinigten Staaten weisungs.
gemäß mitgeteilt, daß nach den bestehenden Instruktionen Hassagierdampfer nicht
ohne vorherige Warnung und ohne daß das Leben der Nichtkombattanten in Sicher-
heit gebracht sei, versenkt werden sollen. Hierbei werde natürlich vorausgesehzt, daß
die betreffenden Schiffe nicht zu fliehen versuchen und keinen Widerstand (eisten,
widrigenfalls sie sich ohne weiteres der Zerstörung aussetzen.
Es ist anzunehmen, daß die Zwischenfalle mit Amerika hierdurch ihre Erledigung
finden. (W. T. B.)
Der Schwarze Adlerorden für Generalfeldmarschall v. Mackensen.
Danzig, 2. September. Nach einer der Gemahlin des Generalfeldmarschalls
v. Mackensen zugegangenen Nachricht hat der Kaiser dem nach schwierigen Opera-
tionen aufs neue slegreichen Zezwinger von Brest-Litowsk den Hohen Orden vom
Schwarzen Abdler verliehen. (W. T. Z.)
Ein neuer vussischer Generalstabschef.
Kopenhagen, 2. September. Aus Detersburg wird amtlich gemeldet: Der
General der Infanterie Januschkewitsch, Chef des Generalstabes des Großfürften-
Oberbefehlshabers, wurde zum militärischen Gehilfen des Zizekönigs des Kaukasus
ernannt. Der Oberbefehlshaber der Armeen an der Nordwestfront General der
Infanterie Alekesem wurde zum Chef des Generalskabes des Großfürsten-Oberbefehls-
habers ernannt. (W. T. B.)
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