Das Geegefecht bei dem englischen Fliegerangriff.
Berlin, 26. März. Am 25. März morgens haben englische Seestreitkräste
einen Fliegerangriff auf den nördlichen Teil der nordfriesischen Küste heran-
gelragen. Der Fliegerangriff mißlang völlig, wie der Heeresbericht vom 26. März
bereits gemeldet hat. Zwei auf Vorposten befindliche armierte Fischdampfer sünd
den englischen Schiffen zum Opfer gefallen. Unsere Marineflugzeuge griffen
die englischen Geestreifkräste an und erziellen eine Anzahl Treffer; ein Torpedo-=
bootszerstörer wurde schwer beschädigt.
Von unseren sofort ausgesandten Geestreitkrästen stießen nur einzelne Tor-
pedoboote in der Nacht vom 25. zum 26. auf den abzlehenden Feind. Eins
dieser Torpedoboote ist bisher nicht zurückgekehrt.
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.)
Die englische Darskellung. — Ein englischer Zerstörer verloren.
Amsterdam, 26. März. Lleber den Angriff auf die deutschen Tuftschiffanlagen
in Nordschleswig verbreitet Keuter solgende amtliche Mitteilung: Englische Wasser-
fügzeuge griffen vorgestern früh die deutschen Luftschiffhallen in Schleswig-Holstein,
östlich der Insel Sylt, an. Die Wasserfiugzeuge wurden zu dem verabredeten
Dunkte dicht an der deutschen Küste von leichten Kreuzern und Torpedoboots-=
zerstörern eskortiert. Drei Wasserflugzeuge werden vermißt. Die Zerstörer „Medusa“
und „Laverock“ hatten eine Kollision. Es wird befürchtet, daß die „Medusa“
infolge des stürmischen Wetters in dieser Nacht verloren ist, aber es besteht keine
Beunruhigung über das Schicksal der Zesatzung. Unsere Zerstörer versenkten zehn
bewaffnete deutsche Hatrouillenboote. Es ist bisher keine Einzelheit über die Ergeb-
nisse des Angriffs eingegangen, aber aus Meldungen der dänischen Blätter scheint
hervorzugehen, daß dieser seine Absicht erfüllf hat. (W. T. B.)
Der englische Dampfer „Minneapolis“ torpediert.
Daris, 26. März. „Matin“ zufolge berichtet der gestern in Marseille ein-
getroffene Hoskdampfer „TLeicestershire“", daß er Mittwoch einen Funkspruch erhielt,
welcher meldete, daß der englische Dampfer „Minneapolls“ (nach Lloyds Register
13543 Tonnen) von einem seindlichen Tauchboot torpedlert worden sei und sinke.
Die „Ceirestershire“ ellte zur Hilfe, kam jedoch zu spät. Die „Minneapolis“
ging unter. Das Schicksal der Besatung ist unbekannt. (W. T B.)
Siegreicher Gegenstoß bei Mokrzyce. — 2161 Zussen gefangen.
Großes Hauptquartier, 27. März.
Westlicher Kriegsschauplatz. Heute früh beschädigten die Engländer durch eine
umfangreiche Sprengung unsere Stellung bei St. Eloi (südlich von Ipern) in einer Aus-
dehnung von über 100 Meter und fügten der dort stehenden Kompagnie Verluste zu.