Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 4 (4)

  
Da in Venetien ein erhöhter Eisenbahnverkehr gegen die Isonzofront festgestellt 
wurde, belegten unsere Flleger einige Objekte der dortigen Bahnen mit Bomben. 
Süböstlicher Kriegsschauplatz. Keine Ereignisse. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Der Heldenkampf des deutschen Hilfskreuzers „Greif“. 
Amsterdam, 28. März. Einem hiesigen Blatt zufolge erfahren die „Times“ 
aus sehr guter Quelle Einzelheiten über den Untergang des „Greis“. Es war ein 
großer, hoch aus dem Wasser ragender Dampfer, der die norwegische Flagge führte. 
Alles machte den Eindruck, daß man es mit einem neutralen Schiffe zu tun habe, 
wie man sie seht häufig zwischen den Shetland= und Farörinseln trifft. Die 
„Alcantara“ hielt das Schiff an, fragte es nach seinem Zestimmungshafen und 
erhielt die erwartete Antwort. Hierauf wurde ein Boot niedergelassen und ein 
Offizler zur AUntersuchung des Dampfers ausgesandt. Während sich das Zoot dem 
Dampfer näherte, offenbarte sich plötzlich der wirkliche Charakter des Fremdlings. 
Die Maskierung wurde abgenommen und die Kanonen eröffneten das Feuer. 
Obwohl die „Alcantara“ auf diese Weise überrumpelt worden war, beantwortete 
sie das Feuer sofort. Nachdem die Deutschen ein Torpedo abgefeuert hatten, wurde 
die „Alcantara“ von einer Granate getroffen und ihres Steuers beraubt. Da 
tauchten ein anderer Hilfskreuzer und die „Andes“ auf und benahmen dem „Greif“ 
jede Möglichkeit, zu entkommen. Die Granaten fegten über das Deck des deutschen 
Schiffes, so daß die Zemannung die Kanonen im Stich lassen mußte. Der „Greif“ 
seuerte seine Torpedos auf die „Andes“ ab und als der dritte Hilfskreuzer erschien, 
war es mit dem deutschen Schiffe bereits zu Ende. (W. T. B.) 
Die Grundsätze des Ul-Boot-Krieges. (Eine deutsche Erklärung an 
Holland.) 
Haag, 28. März. Wie die holländischen Zeitungen melden, hat die deutsche 
Regierung durch ihren Gesandten im Haag dem Minister des Aeußeren erklären 
lassen, daß die Grundsätze, welche die kaiserliche Regierung für die Führung des 
Interseebootkrieges aufgestellt hat und die seinerzeit den neutralen Kegierungen mit- 
geteilt worden sind, keine Aenderung erfahren haben. Namentlich haben die deutschen 
Seesirestkräsfte nach wie vor den sirengsten Befehl, sich jedes Angriffs auf neutrale 
Schiffe zu enthalten, sofern diese nicht Widerstand leisten oder versuchen, sich durch 
die Flucht der Intersuchung zu entziehen. (W. T. B.) 
Die französische Stellung bei Malancourt erstürmt. 
Großes Hauptquartier, 29. März. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Südlich von St. Eloi wurde den Engländern 
im Handgranatenkampf einer der von ihnen besehten Sprengtrichter wieder entrissen. 
  
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.