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gefangennahmen. An der von Buczacz nach Czorkkow führenden Straße bemaächtigte
sich ein öskerreichisch-ungarisches Streifkommando durch Leberfall einer russischen Vor-
position. Auch gegen die Front der Armee Erzherzog Josef Ferdinand entfaltete
die feindliche Artillerie erhöhte Tätigkeit.
Italienischer Kriegsschauplatz. Das beiderseitige Geschützfeuer wurde, so-
weit es die Sichtverhältnisse erlaubten, auch gestern fortgeseht. Am Mrzli Vrh be-
mächfigten sich unsere Truppen einer Vorstellung und schlugen wiederholte Gegen-
angriffe unter schweren Berlusten der Jtaliener ab. Bei Fliksch und Hontebba nahm
unsere Artillerie die feindlichen Stellungen unter krästiges Feuer. An der Tiroler
Front schritt der Feind an mehreren Stellen zum Angriff. Seine Versuche, sich im-
Sugana-Abschnitte unserer Stellungen auf den Höhen beiderseits Novaledo zu be-
mächtigen, wurden abgewiesen. An der PDonalestraße räumten unsere Truppen heute
nacht die Verteidigungsmauer südlich Sperone und setzten sich in der nächsten Stellung
fest. Im Adamellogebiet besetzten Alpini den Grenzrücken Dosson di Genova;
südlich des Stilffer Jochs scheiterte ein feindlicher Angriff ouf den Monte Scorluzzo.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Unverändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleulnant. (W. T. B.)
Freiherr v. Burian in Berlin.
Berlin, 14. April. Der österreichisch-ungarische Minisker des Aeußeren Freiherr v. Burtan
Ist heute vormittag aus Wien zu zweitägigem Ausenthalt hier eingetroffen. Zormittags und
nachmittags fanden im Reichskanzlerpalais längere Besprechungen stiatt.
Vergebliche französische Angriffe am „Toten Mann“.
Großes Hauptquartier, 15. April.
Westlicher Kriegsschauplah. Ein stärkerer Borstoß der Engländer gegen die
Trichterstellungen südblich von St. Eloi wurde nach Handgranafenkampf völlig zurück,
geschlagen.
In den Argonnen und östlich davon teilweise lebhafter Artillerie= und Minenkampf.
Links der Maas konnten feindliche Angriffsabsichten gegen unsere Stellung auf
„Toter Mann“ und südlich des Raben, und Cumicèreswaldes, die durch große
Steigerung des Artilleriefeuers vorbereitet wurden, in unserem vernichtenden, von
beiden Maasufern auf die bereitgestellten Truppen vereinten Feuer nur mit einigen
Batailllonen gegen „Toter Mann“ zur Durchführung kommen. Ulnter schwersten
Verlusien brachen die Angriffswellen vor unserer Linie zusammen, einzelne bis in
unsere Gräben vorgedrungene LTeute fielen hier im Nahkampf.
ZRechts der Maas sowie in der Wodèdre-Ebene blieb die Gefechtstätigkeit im
wesentlichen auf heftige Feuerkämpfe beschränkt. Zwei schwächliche feindliche Hand-
granatenangriffe südwestlich der Feste Douaumont blieben erfolglos.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Die gestern wiederholten örtlichen Angriffsversuche der
Zussen nordwesilich Dünaburgs hatten das gleiche Schicksal wie am vorhergehenden Tage.
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