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durch die es zum Niedergehen auf das Deer gezwungen wurde. Der Fäöhrer der
Gruppe, Cinienschiffsleutnant Konjovic, ließ sich ohne Zögern neben das beschädigte
Flugzeug auf die durch eine Bora ftark bewegte See nieder, und es gelang ihm, trotz
des Feuers der Batterien auf Saseno und zweier mit voller Kraft heranfahrender
Zersiörer, die zwei unversehrt gebliebenen Fliegeroffiziere in seinem Flugapparat zu
bergen, das beschädigte Flugzeug gründlich unbrauchbar zu machen, mit der doppelten
Bemannung gerade noch zu rechter Zeit wieder aufzufliegen und nach einem Flug
von 220 km in den Golf von Cattaro heil zurückzukehren.
Flottenkommando. (W. T. B.)
Ergebnisse des „Zeppelin“-Angriffs auf England.
London, 2. Februar. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Das Kriegsamt veröffenilicht
folgendes: Der vollständig unrichtige Bericht in dem amilichen Telegramm aus Berlin über die
Wirkungen des deutschen Luftschiffangriffs in der Nacht vom 31. Januar bildei einen welieren
Beweis für die Tatsache, daß die Ungreifer ganz außerskande sind, khre Lage oder ihren Kurs
mist einiger Genauigkeit festzustellen. Eine Anzahl von Fällen, in denen leichte Berwundungen
vorkamen, wurden noch außer den bereits mitgetellten Zahlen berichtet, so daß setzt folgende
Zahlen vorliegen: kot 33 Männer, 20 Frauen, 6 Kinder; verwundet 51 Männer, 48 Frauen,
2 Kinder. Zwes Kirchen wurden beschädlgt und das Dersammlungslokal einer Pfarrgemeinde
zerstört. 14 Häuser wurden demoliert, eine große Zahl beschäbdigt. An zwei Gtellen wurden
Eisenbahnanlagen nicht fehr schwer beschädigt; nur zwes Fabriken, von denen keine militärischen
Charakter besaß, und eine Brauerel wurden stark beschäbdigt und zwei oder drei andere Fabriken
leicht. Die Gesamtzahl von Bomben, die bis setzt entdeckt wurden, ist über 300. Viele fielen
in ländlichen Gegenden nieder, wo gar kein Schaden angerichtet wurde.
Aus den nichtamtlichen Mittellungen über den „Zeppelin“-Angriff auf England geht hervor, daß
die Luftschiffe an der Küste von Norfolk um = Uhr nachmittags ankamen. Eins der Luftschiffe
ließ die Botschaft fallen: „Wir kommen später zurück.“ Es war Dienstag früäh 5 Lhr, ehe
der letzte „Zeppelin“ wieder abfuhr. Der meiste Schaden wurde in Staffordshire im Induftriegebiete
angerichtet. Hier wurden neun Menschen geiötet bzw. verwundet. Auf die erste Warnung von
der Annäherung der Lufischiffe hin wurden die Lichter in den Theatern und Bioskopen verdunkeli,
in einigen wurde die VZorstellung bei Kerzenlicht fortgesetzt. Unker der Bevölkerung herrschte
keine Hanik. Eine Bombe fiel mitten Iin eine religiöse VBersammlung; drei Frauen wurden hler
geiötet und viele verwundet. Eine andere Bombe fiel in einen Billardsaal und kötete einen der
Spieler. In einer der Städte der Midlands wurden in einer Straße fast alle Häuser zerskört.
Fünf Miiglieder einer Familie: Großvater, Großmuttier, Tochter und zwei Enkel wurden gekötet.
tleber eine andere Stadt in den Midlands, die sofort in Finsternis gehüllt wurde, fuhr der
„Zeppelin“ hin, ohne Bomben abzuwerfen. Die Einwohner dachten, daß die Gefahr vorüber sel
und nahmen hlerauf ihre normale Tätigkeit wieder auf; aber um Mitternacht erschienen die
„Zeppeline“ wieder und ließen Bomben fallen, die sedoch nur geringen Schaden anrichteten. Bei
der Untersuchung vor dem Totengericht in einem Orte von Lincolnshire wies der Fichter darauf
hin, daß 50 Zomben abgeworfen, aber nur drel Dersonen getötet wurden.
Aus einer anderen Depesche geht hervor, daß der „Zeppelin“-Angriff auch auf den Zugverkehr
Einfluß hatte. Der Zugfährer eines Schnellzuges ließ selnen Zug eine Stunde lang in einem
Tunnel stillstehen; ein anderer Zug hatie mehrere Stunden nölig, um einen Abstand von 20 Meilen
zurückzulegen; wleder ein anderer Zug brauchte 12 Stunden für einen Abstand von 100 Meilen.
Der Lokomotivführer eines Zuges sah, wie ein „Zeppelin“ #immer wieder auf die Eisenbahnlinien
Bomben warf; der Zug wurde aber nicht beschädigt. (W. T. B.)
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