Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 4 (4)

        
     
  
  
„Appam“ als Prise erklärt. 
Washington, 3. Februar. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Staats— 
sekretär Lansing hat entschieden, daß die „Appam“ als Drise zu betrachten ist. 
(W. T. B.) 
Kampf zwischen einem deutschen UI-Boot und einem englischen 
Dampfer. 
London, 3. Februar. In Plymouih krafen der Kapitän und 25 Mann von 
dem englischen Dampfer „Woodfield“ ein, der am 3. November 40 Meilen von 
Gibraltar von einem deutschen Unterseeboot angegriffen wurde. Nach einem zwei- 
stündigen Kampfe, während dessen die arabischen Heizer des englischen Dampfers 
streikten, ging die ZBemannung in die Rettungsboote. Der Dampfer wurde torpediert. 
(W. T. B.) 
Handgranatenkämpfe in Flandern. 
Großes Hauptquartier, 4. Februar. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Einer der nordwesilich von Hulluch von uns 
besetzten Trichter wurde durch eine erneute englische Sprengung verschüttet. Bei 
Loos und bei Neuville lebhaste Handgranatenkämpfe. 
Die feindliche Artillerie entwickelte an vielen Stellen der Front, besonders in 
den Argonnen, rege Tätigkeit. 
Westlich von Marle fiel ein feanzösischer Kampfdoppeldecker, dessen Führer sich 
verirrt hatte, unversehrt in unsere Hand. 
Oestlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse. 
Balkankriegsschauplatz. Unsere Flieger beobachteten im Vardartal südlich 
der griechischen Grenze und bei der Anlegestelle im Hafen von Saloniki umfang- 
reiche Zrände. 
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) 
  
ZRäckzug der Jtaliener am Tolmeiner Brückenkopf. 
Wien, 4. Februar. Amilich wird verlautbart: 
Zussischer Kriegsschauplatz. Ein österreichisch-ungarisches Flugzeuggeschwader 
hat den östlich von Kremieniec liegenden russischen Etappenort Szumst mit Zomben 
beworfen. Zahlreiche Gebäude siehen in Flammen. Sonft ist nichts Zesonderes 
vorgefallen. 
Italienischer Kriegsschauplatz. Die Geschühkämpfe blieben an der küsten- 
ländischen Front ziemlich lebhaft und erstreckten sich auch auf mehrere Stellen im 
Kärtner und Tiroler Grenzgebiet. Das Schloß von Duino wurde durch mehrere 
Volltreffer der feindlichen Artillerie keilweise zerstört. Zor dem Tolmeiner Brücken- 
kopf gingen die Italiener infolge der letzten #nternehmung unserer Truppen auf die 
Hänge westlich der Straße Ciginj — Selo zurück. 
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