allein 40 Offiziere und 1280 Mann in unsere Hände fielen. Auch bei Entlastungs-
vorstößen gegen unsere Stellungen am Westhang des „Toten Mann“ wurde er
mis slarker Einbuße überall abgewiesen. — Auf dem Osiufer entspannen sich
beiderseits des Gehöftes Thiaumont erbitterte Gefechte, in denen der Feind öfsilich
des Gehöstes unseren Truppen unter anderen Neger entgegenwarf. Ihr Angriff
brach mit Verlust von 300 Gefangenen zusammen.
Bei den geschilderten Kämpfen wurden weitere frische französische Truppen
festgesiellt; hiernach hat der Feind im Maasgebiet nunmehr, wenn man die nach
voller Wiederauffüllung zum zweitenmal eingesetzten Teile mitzählt, die Kräfte
von 31 Divisionen aufgewendet und damit reichlich das Doppelte der auf unserer
Geite, der des Angreifers, bisher in den Kampf geführten Truppen.
Von der übrigen Front sind außer geglückten Datrouillenunternehmungen, so in
Gegend von Thiepval und Flirey, keine besonderen Ereignisse zu berichten.
Zwei französische Doppeldecker stürzten nach Flugkampf über der Cöte de Frolde
Terre brennend ab.
Oestlicher und Balkankriegsschauplatz. Die Tage ist im allgemeinen
unverändert.
Oberste Heeresleifung. (W. T. B.)
Neue Kämpfe am Görzer Brückenkopf.
Wien, 8. Mai. Amtlich wird verlautbart:
ZKussischer und südöstlicher Kriegsschauplah. Keine besonderen Ereignisse.
Italienischer Kriegsschauplatz. Einzelne Teile des Görzer Brückenkopfes
und der Kaum von San Martino standen gestern zeitweise unter lebhaftem Geschütz=
feuer. Wesilich der Kirche dieses Ortes wurde ein Teil der feindlichen Stellung
durch eine mächtige Minensprengung zerstörft. Die Italiener erlitten hierbei große
Verluske. Am Nordhang des Monte San Michele nahmen unsere Truppen einen
kleinen feindlichen Stühpunkt. Unsere Flieger warfen auf das gegnerische TLager
bei Chiopris (südöstlich von Cormone) zahlreiche Bomben ab. In mehreren Ab-
schnitten der Tiroler Ostfront und bei Riva kam es zu lebhafteren Artilleriekämpfen.
Der Stellvertreker des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Der White Star-Dampfer „Cymric“ gesunken.
Amsterdam, 8. Mai. Nach einer Llopdsmeldung soll sich der White Star-
Dampfer „Comric“ (13096 Registertonnen) in sinkendem Zustande befinden. Die
„Chmric“ hatte keine Fahrgäste an Bord; sse befand sich mit gemischter Ladung auf
der Heimreise nach England.
Wie das Reutersche Bureau meldet, soll die „Comric“ von einem deutschen
Unterseeboot im Atlantischen Ozean torpediert worden sein.