und wir wünschen mit unseren Alliierien die Früchte dieses Krieges in einem Frieden begründet
zu sehen, der nicht nur einige wenige Jahre und nicht nur für ein oder zwei Generationen Dauer
hat, sondern der für alle Zukunft die Welt vor einer solchen Katastrophe wie dieser Krieg
bewahren soll. In diesem Empfinden halie ich es im gegenwärtigen Augenblick für die Aufgabe
der Diplomatie, die Solidarität der Allilerten angesichts des Feindes aufrechtzuerhalten, wie sie
denn auch vollskändig ausrechterhalten wird (Beifall), und die noiwendigen militärlschen und
maritimen Maßregeln in vollstem Maße zu unterstützen, die von den Allüerten gemeinsam
unternommen werden, um diesen Krieg zu einem Dunkt zu bringen, der noch nicht erreicht
ist, aber wo die Aussicht auf elnen sicheren dauerhaften Frieden zur Wirklichkelt werden könnte.
(Lauter Beifall.) (W. T. B.)
Die Russen an der persischen Grenze zurückgedrängt.
Konstantinopel, 24. Mai. (Amitlicher Zericht.) An der Irakfront keine Ver-
#dnderung. Die russischen Streikräffe, deren Bormarsch in der Zichtung Kasri
Schirin auf Kankin (Hanikin (3) gemeldet worden war, sind gezwungen worden, ihr
VBordringen in der Gegend der Grenze einzustellen. In einem Gefecht mit russtschen
Abteilungen, die an der persischen Grenze gerade nördlich von Suleimanieh bemerkt
worden waren, brachten wir diesen Berluste von mehr als 200 Mann bei.
An der Kaukasusfront auf dem rechten Flügel im Abschnitt von Bitlis unbedeutende
Datrouillengefechte. Im Zentrum und auf dem linken Flügel wurden Leberfalls-
versuche des Feindes gegen unsere Vorhutstellungen in der Nacht zum 23. Mai
mühelos abgewiesen.
An der Halbinsel Gallipoli wurde ein Torpedoboot, welches sich Kueischuek.
Kemikle zu nähern versuchte, durch unser Geschützfeuer in die Flucht gejagt. Eines
unserer Wasserflugzeuge warf auf einem Fluge in der Richtung auf Imbros erfolg-
reich Zomben auf einen Monitor, den es im Hafen von Khephalo bemerkt hatte,
auf die Einrichtungen im Hafen und auf Flugzeugschuppen und rief dort einen
Brand hervor, welcher genau felkgestellt wurde.
Auf den anderen Fronten keine Veränderungen. (W. T B.)
Die Lage auf dem mazedonischen Kriegsschauplatze.
Sosia, 24. Mai. (Bericht des Hauptquartiers.) Seit zwei Monaten haben
die englisch-französischen Truppen begonnen, das befestigte Lager von Saloniki zu
verlassen und sich unserer Grenze zu nähern. Die Hauptstreitkräffte der Engländer
und Franzosen sind im VBardartal aufgestellt und breiten sich ostwärts über Dova
Tepe bis zum Strumatal und westwärts über die Gegend von Subotsko und
Bodena bis nach Terine (Florina) aus. Ein Teil der wiederhergestellten serbischen
Armee ist schon in Saloniki gelandet. Seit einem Monat ungefähr herrscht fast
täglich Geschützfeuer an der Front Doiran — Gewgheli, aber die Engländer und
Franzosen haben bis setzt noch an keiner Stelle die Grenze überschritten. Zorgestern
wurde eine französlsche Aufklärungsabteilung von unseren Hatrouillen im Dorfe
Gorni Garbale unter Feuer genommen. Die Zeiter ergriffen die Flucht und ließen
ihre Hferde im Stich, die von unseren Soldaten eingefangen wurden. (W. T. B.)