und Süden aus. Der Corno di Campo Verde ist in ihrem Besitz. Italienische
Abteilungen wurden sofort zurückgewiesen.
Im Brandtal (Valarsa) nahmen unsere Truppen Chiesa in Besitz. Die
Nachlese im Angriffsraum erhöhte unsere Beute noch um 10 Geschütze.
Eines unserer Seeflugzeuggeschwader belegte den Bahnhof und die militärischen
Anlagen von Tatisano mit Bomben.
Südöfstlicher Kriegsschauplatz. Keine besonderen Ereignisse.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Ereignisse zur See. Am 24. Mai nachmittags hat ein Geschwader von
Seefiugzeugen Bahnhof, Dostgebäude, Kasernen und Kastell in Bari ausgiebig und
mit sichtbar gutem Erfolge bombardiert und in die Festesfreude der reich beflaggten
Stadt deutlich erkennbare Störung gebracht. Das Abwehrfeuer der Batterien war
ganz wirkungslos. Alle Flugzeuge sind unversehrt eingerückt.
Flottenkommando. (W. T B.)
Deutscher Fliegerangriff im Aegäischen Meere.
Berlin, 23. Mai. Deutsche Seeflugzeuge haben am 22. Mai im närdlichen
Aegaischen Meer zwischen Dedeagatsch und Samothraki einen feindlichen Verband
von vier Schiffen angegriffen und auf einem Flugzeugmutterschiff zwei Volltreffer
erzielt. Die feindlichen Schiffe entfernten sich darauf in der Richtung nach Imbros.
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.)
Der Räckzug der Ztaliener.
Bern, 25. Mal. Die „Agenzia Stefans“ gibt eine Schilberung des ersien Abschnitts der
österreichisch-ungarischen Offensive, in der es heißt: Unsere Infanterle leistete den feindlichen,
zum Ansfurm vorgeworfenen Infanteriemassen zusschen Eisch und Brenta, besonders aber
zwischen Terragnolotal und Hochaffico hartnäckigen Widerskand. Um den Wirlungen der heftigen
seindlichen Zeschießung zu entgehen, zogen sich aber unsere Fußtruppen nach und nach auf die
rückwäris liegenden Derteidigungslinien zurück. Hälte sich die Berteidigung versteift, die vor-
geschobenen Stellungen zu behaupten, so hälle man zwar elne tapfere Tat vollbracht, aber sehr
schwere unnötige Opfer gebracht. Die Kommandanten zogen sich deshalb auf verschiedenen
Abschnitten nach den Hauptwiderstandslinien zurück. In dem Frontabschnitt, in dem der Feind
seine Hauptanstrengung machte, nämlich auf dem Tonezzaplateau, hatte uns die Beschaffenheit
des Geländes gezwungen, unsere Haupiverteidigungslinke auf dem Monte Maggso, Monte
Torraro und Campomolon aufzugeben, weil hinter diesen Höhen das Gelände säh in die Täler
abskürzt. Diese Linie war aber nur vler bis sieben Kilometer von den felndlichen Batterien
entfernt. Diese dußerste unvermeidliche Nähe veranlaßte uns, in diesem Abschnitt auf die
Hauptverteldigungslinie zu verzichten und die Verieidigung zurückzuverlegen. Natürlich koftele
dle Zurücknahme unserer Truppen Verlusse an Menschen und Geschützen, da sie Iin rauhem,
abschüssigem Gelände ausgeführt werden mußte. (W. T. B.)