Die russischen Operationen in Persien.
Konstantinopel, 25. Mai. (Mitteilung der Agentur Milli.) Die Unternehmungen der
Zussen in Dersien, die darin bestehen, daß russische Truppen in türkisches Gebiei kommen,
haben keinerlei militärische Bedeutung. Die Besetzung von Kast Schirin und von Rowenduz
gehört zu diesen nutlosen Streiszügen. Die Russen versolgen mit derartigen Unternehmungen
nur den Zweck, die Aneignung Dersiens durchzuführen und die Schlappe zu verdecken, die sse
im Kaukasus durch unseren kräftigen Widerfkand erlitten haben. (W. T. B.)
Enthüllungen über die russische Mobillisserung.
Wilna, 25. Mai. Anknüpfend an die Aeußerung des RZeichskanzlers zu dem
Korrespondenten v. Wiegand, die russische Regierung habe am 25. Juli 1014 den
Enischluß gefaßt, mit der geheimen Mobilisserung zu beginnen, teilt die weißrussische
Zeitung „Ooman“ aus absolut zuverlässiger Quelle mit, General Rennenkampf
habe unter Zefehl Nr. 13432 vom 26. Juli 1914 auf Zefehl des Zaren die
Feskung Kowno in Kriegszustand versetzt. (W. T. B.)
Amerikanische Drotestnote gegen den englischen Hostraub.
Washington, 25. Mai. (Meldung des Reuterschen Zureaus.) Das Staats-
departement hat gesiern dem britischen und dem französischen Boischafter eine
identische Note überreicht, in der die Vorstellungen gegen die Anhaltung der recht-
mäßigen amerikanischen Host durch Großbritannien und Frankreich wiederholt werden.
(W. T. B.)
Einberufung aller diensttauglichen Engländer.
London, 28. Mai. Der König hat eine Botschaft an das englische LZolk gerichtet,
in der alle diensitauglichen Männer zwischen 18 und 45 Jahren unter die Fahnen
gerufen werden. Der König dankt dem Volke für seine patriotische Haltung, die es
ermöglicht habe, mittels freiwilliger Rekrutierung eine Armee von s41 000 Mann
aufzustellen. (W. T. B.)
Die Franzosen südlich Douaumont zurückgeworfen.
Großes Hauptquartier, 26. Mai.
Westlicher Kriegsschauplatz. Links der Maas wurde ein von Turkos aus,
geführter Handgranatenangriff westlich der Höhe 304 abgeschlagen.
Auf dem östlichen Maasufer setzten wir die Angriffe erfolgreich fort. Unsere
Stellungen westlich des Steinbruchs wurden erweitert, die Thiaumontschlucht über-
schritten und der Gegner südlich des Forts Douaumont weiter zurückgeworfen. Bei
diesen Kämpfen wurden weitere 600 Gefangene gemacht, 12 Maschinengewehre
erbeutet. — In der Gegend von Toivre nordwestlich von Keims machten die Franzosen
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