durch Torpedoboote geborgen, bis auf den Kommandanten, 2 Offiziere, 18 Mann,
die zur Sprengung an Bord geblieben waren. Cehtere sind nach einer Meldung
aus Holland durch einen Schlepper nach Imuiden gebracht und dort gelandet
worden. Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.)
Jeue türkische Erfolge im Kaukasus.
Konstantinopel, 2. Juni. (Amtlicher Bericht von gestern.) An der Kaukasus-
front auf dem rechten Flügel keine Beränderung. Im Zentrum wurde die Ortschaft
Bascheköi und die Höhen nördlich und öfstlich davon, 50 Kilometer südöfflich von
Mamahatun sowie die Höhe 2650, die in den Meirambergen, 16 Kilometer nord-
östlich Mamahatun liegen, von uns beseht. Auf dem kinken Flügel wurden starke
feindliche Erkundungsabteilungen durch unsere Erkundungsabteilungen zurückgeschlagen.
(W. T. B)
Günstiger Fortgang der Kämpfe ostlich der Maas.
Großes Hauptquartier, 4. Juni.
Westlicher Kriegsschauplatz. Gegen die von uns gewonnenen Stellungen
südöstlich von Ipern richketen die Engländer mehrere Angriffe, die resilos abgeschlagen
wurden.
Der Artilleriekampf nördlich von Arras und in der Gegend von Albert hielt
auch gestern an; englische Erkundungsabteilungen wurden abgewiesen; mehrere
Sprengungen des Feindes südöstlich von Neuville — St. Baast waren wirkungslos.
Auf dem linken Maasufer wurde ein schwächlicher feindlicher Angriff westlich der
Höhe 304 leicht zurückgewiesen, ein Maschinengewehr ist von uns erbeutet.
Auf dem Ostufer sind die harten Kämpfe zwischen Caillekkewald und Damloup
weiter günstig für uns fortgeschritten; es wurden gestern über 500 Franzosen, darunter
3 Osfiziere, gefangengenommen und 4 Maschinengewehre erbeutet.
Mehrere feindliche Gasangriffe westlich von Markirch blieben ohne die geringste
Wirkung.
ZBZombenwürfe feindlicher Flieger töteten in Flandern mehrere Zelgier; militärischer
Schaden entstand nicht; bei Hollebeke wurde ein englisches Flugzeug von Abwehr,
kanonen abgeschossen.
Oesilicher und Balkankriegsschauplatz. Es hat sich nichts von Zedeutung
ereignet. Oberste Heeresleitung. (W. T B.)
Zussisches Trommelfeuer an der k. u. k. Front.
Wien, 4. Juni. Amtlich wird verlautbart:
ZKussischer Kriegsschauplatz. Der Feind hat heute früh seine Artillerie
gegenüber unserer ganzen Nordosifront in Tätigkeit gesetzt. Das russische Geschüß-
feuer wuchs am Dujesir, an der unteren Sirypa, nordwestlich von Tarnopol und
in Wolhynien zu besonderer Hestigkelt an. Die Armee des Generalobersken
Erzherzogs Josef Ferdinand steht bei Olyka in einem Frontstück von 25 Kilometer