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Heeresgruppe des Generals v. Linssngen: Westlich von Sokul und bei Zaturce
dauern heftige für uns erfolgreiche Kämpfe an.
Die Gefangenenzahl ist seit dem 16. Juni auf 61 Offiziere, 11097 Mann, die
Beute auf 2 Geschütze, s4 Maschinengewehre gestiegen.
Die TLage bei der Armee des Generals Grafen v. Bothmer ist im allgemeinen
unverändert.
Balkankriegsschauplatz. Nichts Neues.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Zussische Stellung bei Sokul ersiürmt.
Wien, 26. Juni. Amtlich wird verlautbart:
RKussischer Kriegsschauplatz. In der Bukowina keine besonderen Ereignisse.
Auf den Höhen nördlich von Kutg wurden russische Angriffe mit schweren Verlusten
für den Feind abgeschlagen; an der übrigen Front in Galizien verlief der Tag
ruhiger. In Wolhynien beschränkte sich die Gefechtstkätigkeit meist nur auf Artillerie-
kämpfe. Westlich von Sokul erstürmten deutsche Truppen die erste feindliche Stellung
in etwa 3 Kilometer Breite und wiesen darin heftige Gegenangriffe ab.
GWeiter nördlich ist die Lage unverändert.
Italienischer Kriegsschauplat. Zur Wahrung unserer vollen Freiheit des
Handelns wurde unsere Front im Angriffsraum zwischen Brenta und Eisch stellen-.
weise verkürzt. Dies vollzog sich unbemerkt, ungestört und ohne Verluste.
In den Dolomiten, an der Kärntner und an der Küstenländischen Front dauern
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die Geschützkämpfe fort.
Zwei unserer Seeflugzeuge belegten die Adriawerke mit Bomben. *
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Nichts Neues.
Der Stellverireter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Die angebliche Wiederaufnahme der italienischen Offensive.
ZKom, 26. Juni. Die „Agenzia Stefani“ verbreitet die solgende Mitteilung des
italienischen Oberkommandos:
Da der Feind nicht in der LTage war, unsere VBerteidigung zu brechen, diese viel-
mehr seit einigen Tagen in eine kräftige Gegenoffenssve umgewandelt wurde, sahen
sich die Oesterreicher gezwungen, den Rückzug anzutreten. Die Straßenkreuzung von
Mandrielle, die Stellungen am Kastell Gomberto und am Meletto, am Monte
Longara, Gallio, Astago, Cesung und der Monte Cengio wurden von uns zurück-
erobert. Der VBormarsch dauert krästig an, unsere Truppen verfolgen den Feind.
(W. T. B.)
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