Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 4 (4)

  
  
stand unter starkem Geschütz. und Minenwerferfeuer. Versuche der feindlichen 
Infanterie, gegen unsere Podgorastellung vorwärts zu kommen, wurden vereitelt. 
An der Kärntner Front scheiterten gegnerische Angriffe auf den Großen und 
Kleinen Hal sowie auf den Freikofel. Im Dustertal stehen die Orte Sillian, Innichen 
und Toblach unter dem Feuer weittragender schwerer Geschütze. 
Im Raume zwischen Brenta und Etsch hat sich das Bild der Tätigkeit der 
Italiener nicht geändert; stärkere und schwächere Abteilungen griffen an zahlreichen 
Frontstellen fruchtlos an. Zei einem solchen Angriff auf unsere Borcolastellung feuerte 
die italienische Artillerie kräftig in ihre zögernd vorgehenden Infanterielinien. Die 
gestrigen Kämpfe brachten unseren Truppen 300 Gefangene, darunter s.Offiziere, 
7 Maschinengewehre und 400 Gewehre ein. 
Südöstlicher Kriegsschauplatz. An der unteren Vofjusa Vorpostengesechte; 
sonst nichts von Belang. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Angriff deutscher Torpedoboote gegen russische Seestreitkräfte. 
Berlin, 30. Juni. In der Nacht vom 20. zum 30. Juni haben deutsche Torpedo- 
boote russische Streitkraffe, bestehend aus einem Danzerkreuzer, einem geschützten 
Kreuzer und fünf Torpedobootszerstörern, die offenbar zur Störung unserer Handels- 
schiffahrt entsandt waren, zwischen Häftinge und Landsort mit Torpedos angegriffen. 
Nach kurzem Gefecht zogen sich die russischen Streitkräffe zurück. Trotz hestiger 
Beschießung sind auf unserer Seite weder VBerluste noch Beschädigungen zu ver- 
zeichnen. (W. T. B.) 
„ussische Niederlage in Dersien. 
Konstantinopel, 30. Juni. Das Hauptquartier teilt mit: An der Irakfcont 
ist die Lage unverändert. An der persischen Grenze versuchten die aus Kerend ver- 
triebenen russischen Streitkräfke, westlich von Kesrevabad zwischen Kerend und Harunabad 
auf der Straße nach Kermanschah Widerstand zu leisten. Nach achtstündigem Kampfe 
wurden die Kussen zur Flucht in der Richtung auf Harunabad gezwungen, nachdem se 
schwere VBerluste erlitten hatten. Unsere Truppen setzten die Verfolgung fort. (W. T. B.) 
  
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