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Bei Kolomea wird in unverminderter Oestigkeit weiter gekämpft. Die von den
Zussen im Westen der Stadt geführten Angriffe drangen nicht durch. Im Norden
— südöstlich von Tlumacz — schritten deutsche und österreichisch-ungarische Truppen
erfolgreich vorwärts.
In Wolhynien versuchte der Feind unser Vordringen durch Massenangriffe auf-
zuhalten. Er wurde überall unter schweren Verlusten zurückgeschlagen.
Italienischer Kriegsschauplag. Unsere Front zwischen dem Meere und dem
Monte Dei Sei Buff stand abends und die ganze Nacht unter dem stärksken Ge-
schützjeuer und wurde unauf hörlich angegriffen. Die heftigsten Anstrengungen des
Feindes richteten sich diesmal gegen den Rücken östlich von Monfalcone, den unsere
braven Landsturmtruppen gegen sieben Angriffe vollständig behaupteken. Vorstöße
der Italiener gegen unsere Stellungen bei Bagni, am Monte Cosich und östlich von
Selz wurden gleichfalls, zum Teil im Handgemenge, abgewiesen. Zor dem Monte
San Michele verhinderte schon unser Geschützfeuer das Vorgehen der feindlichen
Infanterie.
Nördlich des Suganatales scheiterten die Angriffe der Italiener gegen unsere
Stellungen am oberen Masobach; auch nördlich des oberen Dosinatales schlugen
unsere Truppen mehrere starke Vorstöße des Gegners zurück.
Gestern wurden 177 Italiener gefangengenommen.
Oberleutnant Johann Foind hat sein drittes feindliches Flugzeug abgeschossen.
Südöstlicher Kriegsschauplah. #luverändert.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. Z.)
Opfer ihrer eigenen Landsleute.
Berlin, 4. Juli. Wiederum haben Artilleriefeuer und Fliegerbomben unserer
Gegner unter der friedlichen Bevölkerung in dem von uns besegten französisch-
belgischen Gebiete schwere blutige Verluste verursacht. — Nach den sorgfältigen
namentlichen Aufzeichnungen der „Gazekte des Ardennes“ sind im Monat Juni 1016
dem Feuer der eigenen Landsleute zum Opfer gefallen: Tot: 6 Männer, 6 Frauen,
6 Kinder. Verwundet: 12 Männer, 27 Frauen, 13 Kinder. VBon den VBerwundeten
ist nachträglich seinen Berletzungen erlegen 1 Mann. Hiernach erhöht sich die Ge-
samtzahl der seit dem September 1015 fesigestellten Opfer der englischen, belgischen
und französischen Zeschießung unter den Zewohnern des eigenen oder verbündeten
Landes auf 1473 Dersonen. (W. T. B.)
Der Räckzug der Russen in Südpersien.
Konstantinopel, 4. Juli. (Bericht des Hauptquartiers.) An der Irakfront keine
Veränderung. In Südpersien zogen sich die Kussen am 28. Juni von Koßrevabad
zurück, zogen nachts durch Harunabad und flohen eilig mit ihren Hauptkräften in
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