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Heeresgruppe des Generals v. Linsingen: Die Gefechte bei Kostiuchnowka und
in Gegend von Kolki sind noch nicht zum Stillskand gekommen.
Armee des Generals Grafen v. Bothmer: Im Frontabschnitt von Barysz ist die
Verteidigung nach Abwehr mehrfacher feindlicher Angriffe teilweise an den Koropiec-
abschnitt verlegt worden.
Oftmals brach sich der russische Ansturm an den deutschen Linien beiderseits von
Chocimirz (südösflich von Tlumacz).
Balkankriegsschauplatz. Die Tage ist unverändert.
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.)
Schwere Kämpfe in Osigalizien.
Wien, 6. Juli. Amtlich wird verlautbart:
Russischer Kriegsschauplatz. In der Bukowina nichts von Belang. Die
Kämpfe südlich des Dusesir dauern fort. Bei Sadzawka gelang es dem Feind,
mit überlegener Streitmacht in unsere Stellung einzudringen. Wir besetzten auf
6 Kilometer Ausdehnung eine 3000 Schritt westwärts eingerichtete Linie und wiesen
hier alle weiteren Angrisse zurück. Südwestlich und nordwestlich von Kolomea
behaupteten wir unsere Stellungen gegen alle Anstrengungen des Feindes. Süd-
westlich von Zuczacz nahmen wir unsere Front nach heftigen Kämpfen an den
Koropiechach zurück. Im Stgyrknie nördlich von Kolki wurde auch gestern erbittert
und wechselvoll gekämpft.
Italienischer Kriegsschauplatz. Die Gesechtstätigkeit auf dem südwestlichen
Kriegsschauplatz war gestern gering.
Südöstlicher Kriegsschauplaß. An der unteren Vojusa Geplänkel.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.)
Wieder ein britischer Dampfer in der Nordsee aufgebracht.
Berlin, 6. Juli. Nachdem bereits am 28. Juni in der Nordsec vorgestoßene
leichte deutsche Seestreitkräfte den zwischen Kotterdam und TLondon verkehrenden
britischen Dampfer „Brussels“ abgefangen und mitsamt seiner Ladung unter sicherem
Geleite nach Zeebrügge geschickt haben, isi gestern der aus Liverpool kommende
britische Dampfer „TLestris“ unweit der englischen Küste in den Hoofden durch Teile
unserer Hochseestreitkräfte aufsgebracht und als Drise vereinnahmt worden. (W. T. B.)
Mißglückter U-Boot-Angriff auf deutsche Dampfer in der Osssee.
Berlin, 6. Juli. Am Sonuntag, dem 2. Juli, wurde ein Geleitzug von neun
deutschen Handelsdampfern auf der Fahrt nach Swinemünde südlich der Insel Oeland
durch ein feindliches UlBoot ohne vorherige Warnung unter Wasser angegriffen.
Die Torpedolaufbahn wurde deutlich gesichtet, auch zwei starke Wasserstrudel, die 5
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