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Ereignisse zur See. Eines unserer Unterseeboote hat am 10. Juli nach-
mittags in der Otrantostraße einen italienischen Torpedobootszersjörer des Top
„Indomito“ versenlt. In der Nacht vom 13. auf den 14. Juli hat ein Seefiugzeug-
geschwader milikärische Objekte und Bahnhofsanlagen von Dadua sehr wirkungsvoll
mit zahlreichen Zomben belegt. Die Flugzeugec, welche von Abwehrbatterien hestig
beschossen wurden, kehrten unversehrt zurück.
Flottenkommando. (W. T. B.)
Ein englischer Hilfskreuzer und drei Wachtschiffe versenkt.
Berlin, 14. Juli. Am 11. Juli vernichtete eines unserer U-Boote in der
Nordsee einen englischen Hilfskreuzer von etwa 7000 Tonnen. An demselben
Tage wurden an der englischen Ostküste durch U. Boots-Angriffe drei bewaffnete
englische Bewachungsfahrzeuge versenkt. Ose Besatzungen derselben wurden ge-
fangengenommen und ein Geschütz erbeutet.
Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. BZ.)
Neue schwere Kämpfe nördlich der Somme.
Großes Hauptquartier, 15. Juli.
VWesilicher Kriegsschauplatz. Die nach der ersten blutigen Abweisung fort-
gesetzten englischen Angriffe nördlich der Somme haben zu schweren Kämpfen geführt.
Zwischen Dozières und Longueval gelang es dem Gegner mit hier massierten Kräften
trotz stärkster BZerlusse in unsere Linien einzudringen und zunachst Zoden zu gewinnen
sowie sich im Trôöneswäldchen festzusetzen. Der Stoß ist ausgefangen. Der Kampf
wird heute fortgeseht.
Südlich der Somme keine Infantcerictätigkeit.
Von der übrigen Front sind, abgesehen von ergebnislosen Anternehmungen kleinerer
englischer Abteilungen südöstlich von Armentières, in der Gegend von Angres, Neuville
und nordöstlich von Arras, keine Ereignisse von Zedeutung zu berichten.
Oesilicher Kriegsschauplat. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hinden-
burg: Russische Abteilungen, die bei Lennewaden (nordwefflich von Friedrichstadt) die
Düna zu überschreiten versuchten, wurden abgewiesen.
Auf die mit starkem Verkehr belegten Bahnhöfe an der Strecke Smorgon —
Molodeczno wurden zahlreiche Bomben abgeworfen.
Heeresgruppc des Generalfeldmarschalls Hrinzen Lcopold v. Bayern: In Segend
von Skrobowa wurden Teile der vom Gegner seit seinem ersten Anlauf am Morgen
des 3. Juli noch gehaltenen Stellen der ersten Berteidigungslinie im Angriff zurück.
gewonnen und hierbei 11 Offziere, über 1500 Mann gefangengenommen.
Heeresgruppe des Gencrals v. Linsiungen: Die Tage ist unverändert. Gegen
Truppentransportverkchr auf dem Bahnhof Kiwerch (nocdösilich von Luch erzielten
unsere Flugzeuggeschwader gute Treffergebnisse.
Armee des Generals Grafen v. Bothmer: Keine wesentlichen Ereignisse.
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