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Jialienischet Kriegsschauplatz. Die Gefechistätigkeit war im allgemeinen gering; nur
einzelne Abschnitie der Tiroler Osifroni und des Kärniner Grenzgebieis standen zeiiweise unier
lebhafterem Feuer der feindlichen Artillerie.
Südöttlicher Kriegsschauplatz. An der unieren Vojufa Geplänkel.
Die Besatzung einer süddalmatinischen Insel schoß einen italienischen Flieger ab. Das
Flugzeug ist verbrannt; die Insassen wurden gefangen.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes.
v. Hoeser, Feldmarschalleutnant.
Ereignisse zur See. IZn der Nacht vom 14. auf den 15. Juli wurden von unseren
Torpedobooten in der mittleren Adria ein italienisches Unterseeboot, zwölf Stunden später
in der südlichen Adria ein Unierseeboot unbekannier Flagge vernichtet. VZon beiden
Bemannungen konnte niemand gerettet werden; unserseits keine Verlusie.
Am 19. Juli früh überflogen drei stalienische Seeflugzeuge das nördliche Inselgebiet und warfen
einige Bomben auf Oertlichkelten und gegen verankerte und fahrende Dampfer, ohne den
geringsten Schaden anzurlchten. Zwei Flugzeuge wurden zum Niedergehen gezwungen, davon
das eine ganz unbeschädigt von einem Torpedoboot eingebracht. Die Insassen beider Flugzeuge,
drei Osfiziere und eln Unteroffizier, wurden unverwundet gefangengenommen.
Flottenkommando. (W. T. B.)
Französische Fliegerüberfälle auf Schwarzwaldorte.
Großes Hauptquarilker, 20 Juli. In der Nacht vom 17. zum 18. Juli hat ein
erneuter französischer Fliegerangriff auf eine offene deutsche Stadt stattgefunden. Das Ziel war
die kleine Schwarzwaldortschaft Kandern, in der eine Frau mit ihren vier Kindern geiötet wurde.
Nach heutigen ergänzenden Nachrichten sind auch die Schwarzwaldortschaflen Holzen und
Mappach angegriffen worden. An beiden Orten entskand aber nur unbedeutender Sachschaden.
Die drel Ortschaften liegen, wie alle senseits des Rheins von unsern Gegnern gewählten Ziele,
außerhalb des Operationsgebietes und sind ohne jede militärische Bedeutung.
Deutsche Luftangriffe sind bisher nur gegen Fesiungen oder gegen Anlagen in Ortschaften
gerichiet worden, die innerhalb des Operationsgebietes als Bahnknotenpunkie, Truppenlager
oder Verladesfationen in unmittelbarem Zusamenhang mit den Operationen stehen. Alle im
französischen Funkspruch vom 28. Juni nachmittags genannien Ortschaften: Beéihune, Amiens,
Hazebrouck, Bar, le-Duc, Epernay, Fisnes, St. Dié, Gerardmer, Lunéêville-Baccarat und Kaon
I/Etape, entsprechen diesen Boraussetzungen.
Der erneute französische Angriff gegen die militärisch bedeutungslosen kleinen Schwarz-
waldortschaften zeigt, wie die Angriffe auf Freiburg und Karlsruhe, die Absicht, Luftangriffe
nicht gegen militärische Anlagen oder Truppen, sondern gegen die friedliche, wehrlose Zevöllerung
des Hlnterlandes zu richten.
Die Versuche der französischen Heeresleitung, dies als Zergeltungsmaßregeln zu rechtfertigen,
sind nicht stichhaltig. Zielmehr werden wir gezwungen fein, unsere bisher zu Bombenangriffen
noch nicht eingesetzten starken Kampfgeschwader für diesen Zweck zu verwenden. Eine große
Zahl friedlicher französischer Städie außerhalb des Operationsgebieies liegt erreichbar für unsere
Lufigeschwader vor unseren Linien. (W. T. B.)
Neuer feindlicher Massenvorstoß an der Somme gescheitert.
Großes Hauptquartier, 21. Juli.
Westlicher Kriegsschauplatz. Der gestern gemeldete englische Angriff in
der Gegend von Fromelles am 19. Juli ist, wie sich herausgestellt hat, von zwei
starken Divisionen geführt worden. Die tapfere bayerische Division, auf deren
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