mii hoher Fahrt auf das Unterseeboot zugedreht, das nur durch sofortiges Tauchen um wenige
Meier von dem Dampser freikam. Er gab zu, hiermit nach den Weisungen der Admiralitöt
gehandelt zu haben. Das (lrieil ist bestätigt und am 27. Juli nachmittags durch Erschießen
vollstreckt worden.
Eine von den vielen ruchlosen Franktireurhandlungen der englischen Handelsschisfahrt gegen
unsere Kriegsfahrzeuge hat so eine zwar späte, aber gerechte Sühne gefunden. (W. T. B.)
Die russische Flugstation Lebara erneut angegriffen.
Berlin, 28. Juli. (Amtlich.) Die russische Flugstation Lebara auf Zerel ist am 27. Juli
erneut von einem Geschwader unserer Seeflugzeuge zweimal angegriffen worden, und zwar
am frühen Morgen und am Abend. Troh starker Gegenwehr sind gute Erfolge gegen die
Station erzielt worden, Treffer und Brandwirkung in den Hallen wurden einwandfrei beobachtet.
Ein Haus der Flugstiation ist abgebrannt. (W. T. B.)
Kämpfe bei Sokul und Luck.
Großes Hauptquartier, 20. Juni.
Westlicher Kriegsschauplat. Im Sommegebiet fanden lebhafte Artillerie-
kämpfe ssatt. In der Gegend von Dozières scheiterten ffarke englische Angriffe.
Hart nördlich der Somme wurden Angriffsversuche durch Feuer unterdrückt.
Im Maasgebiet verlief der Tag ohne Infanterietätigkeit.
Englisches Feuer auf Französssch-Comines verursachte Verlusie unter der Bevölkerung
und großen Sachschaden, indessen keinen militärischen.
Ein feindliches Flugzeug wurde bei Rockincourt (nördlich von Arras) durch Voll,
kreffer der Abwehrgeschütze heruntergeschossen.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Hinden-
burg: An der Front keine besonderen Ereignisse.
Unsere Flieger griffen mehrfach mit Erfolg feindliche Truppentransportzüge und
Bahnanlagen an.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls Drinzen Leopold von Bagern: Auch die
gestern früh noch nicht abgeschlossenen Kämpfe an der Front Skrobowa —Wggoda
sind völlig zu unseren Gunsten entschieden.
Heeresgruppe des Generals v. Linsingen: Die Kussen haben ihre Angriffe gestern
auch auf Teile des Stochodabschnitts und die Front nordwestlich von Tuck aus-
gedehnt. Ein nordwestlich von Sokul angesehter starker Angriff wurde mit schweren
Verlusten für den Feind abgewiesen; schwächere Vorstöße an anderen Stellen der
Stochodfront sind ebenfalls gescheitert. Nordwestlich von TLuck ist es dem Feinde
nach mehrmaligem vergeblichen Anlauf gelungen, in unsere Linien in der Gegend
von Trysten einzudringen und uns zu veranlassen, die hier bisher noch vorwärks des
Stochod gehaltenen Stellungen aufzugeben. Wesilich von uckk ist der russische An-
griff durch unseren Gegenstoß zum Stehen gebracht worden. Bei Zwiniacze (öfllich
von Gorochow) wurde der Feind glatt abgewiesen.