6 . J——— ————3
3
--,.
J Kavaja südlich Durazzo besetzt.
8 Wien, 18. Februar. Amilich wird verlautbart:
" RKussischer Kriegsschauplatz. Außer den gewohnten Artilleriekämpfen keine
Ereignisse.
— Italienischer Kriegsschauplatz. Die Artillerietätigkeit war gestern im allgemeinen
* schwächer als in den letzten Tagen. Der Ort Malborgeih stand wieder unter feind—
*8 lichem Feuer. Eine Säuberung des Vorfeldes im Kombongebiet brachte 37 Ge-
* fangene und 1 Maschinengewehr ein. Ein Angriff mehrerer italienischer Kompag-
- nien wurde abgewiesen. Bei Oslavia wurden seit den letzten Kämpfen 7 Maschinen-
—0 gewehre, 2 Minenwerfer und 1200 Gewehre eingebracht.
*
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Eine unter unserer Führung stehende,
durch ssterreichisch-ungarische Truppen verstärkte Albanertruppe hat Kavajoa besetzt.
Die dortige Besatzung, Gendarmen Essad-DHaschas, konnie sich der Gefangennahme
nur durch Flucht zu Schiff entziehen.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Ereignisse zur See. Am Morgen des 16. Februar torpedierte elnes unserer
Anterseeboote vor Durazzo einen französischen Dampfer, der dann auf eine Untiefe
auflief.
**
Flottenkommando. (W. T. Z.)
Englische Miederlage in Oskafrika.
London, 18. Februar. Das Kriegsamt hat aus Ostafrika ein Telegramm
erhalten, daß eine Erkundungsabteilung am 12. Februar, die zur Aufklärung der
feindlichen Stellung gegen den Salitahügel ausgeschickt worden war, den Hügel vom
Feinde stark besetzt fand. Starke deutsche Reserven waren in der Nachbarschaft.
Die englischen Truppen verloren 172 Mann an Toten, von denen 139 der zweiten
sũdafrikanischen Brigade angehören. Ein Schienenstrang ist bis auf zweieinhalb
Meilen an den Salitahüges herangeführt worden. (W. T. B.)
Die Besatzung von Kamerun auf Fernando Po.
London, 18. Februar. (Meldung des Reuterschen Bureaus.) Das Dresse-
bureau teilt mit: Der Generalgouverneur von Fernando Do ersuchte den Befehle,
haber von Kamerun, General Dobell, für den füheren Gouverneur von Kamerun,
Ebermaier, ein Telegramm nach Berlin senden zu lassen mit der Mitteilung, daß
Munitionsmangel ihn gezwungen habe, zusammen mit all seinen Truppen und dem
Stab spanisches Gebiet zu betreten. Spanien beabsichtigt die Truppen nach Fer-
nando Ho zu befördern. Die Verhandlungen über die GEinzelheiken hinsichtlich ihrer
Internierung sind im Gange. (W. T. B.)