7. Great Larmouth. Eine Fabril und verschiedene Industrieanlagen wurden mit Bomben
belegt, wobei gute Wirkung beobachtet wurde. Ferner wurde an der englischen Osftkäste noch
eine Batterie zum Schweigen gebracht. An der Oftküste Englands ist weiterhin der englische
Dampfer „Franz Fischer“ von einem Tufischiff versenkt worden.
Die morallsche Wirkung des Angriffs scheint sehr stark gewesen zu sein. Besläligt wird
dies indirekt durch dle englische Hresse, die über die bisher wirkungslosen Abwehrmaßnahmen
klagt und die die Forderungen des englischen Zinnenlandes nach Luftabwehrgeschützen und
Flugzeugen lebhaft unterstützt. Der Finanzausschuß der Llverpool Corporation hat beschlossen,
alle in ihrem Besitz befindlichen öffenillchen Gebsude der Stadt gegen Schaden durch Lust.
angriffe zu versichern. Der gesamte Zetrag dieser Versicherungen durch lokale Gesellschaften
soll eiwao 3000000 Pfd. Sterl. betragen. (W. T. B.)
Die „Westburn“ versenkt.
London, 23. Februar. Cloyds meldet aus Teneriffa: Der britische Dampfer
„Westburn“ wurde von der deutschen Drisenbesatzung aus dem Hafen geführt und
versenkt. (W. T. B.)
NMeutralitätsbruch Hortugals. — Die deutschen Dampser auf dem Tajo
beschlagnahmt.
TLissabon, 23. Februar. Geuter-Meldung.) Die Amtszeitung veröffentlicht ein
Dekret, in welchem die Form der Benutzung deutscher, in portugiesischen Häfen
internierter Schiffe durch die portugiesische Regierung geregelt wird. Hortugiesssche
Besahungen begaben sich heute an Bord der deutschen Schiffe, die im Tajo verankert
sind, und hißten die portugiesische Flagge. (W.. T. B.)
Auch Jtalien „requlriert“ deutsche Schiffe.
London, 24. Februar. (Anterhaus.) Handeleminister Kunciman sagte auf eine
Anfrage, der italienische Zotschafter habe ihm mitgeteilt, daß 30 deutsche in den
stallenischen Säfen internierte Schiffe von der italienischen Regicrung requiriert
worden seien. (W. T. B.)
Sechs weitere Ortschaften bei Berdun genommen.—100 Franzosen
gefangen.
Großes Hauptquartier, 25. Februar.
Westlicher Krlegsschauplatz. Auf dem rechten Maasufer wurden auch
gestkern die schon berichteten Erfolge nach verschiedenen Richtungen ausgewertet.
Die befestigten Dörfer und Höfe Champneuville an der Maas, Coteleites,
Marmont, Beaumont, Chambrettes und Ornes wurden genommen, außerdem
sämtliche feindliche Stellungen bis an den Lomemontrücken gestürmt.
Wieder waren die blutigen Verluste des Feindes außerordentlich schwer, die
unserigen blieben erträglich. Die Zahl der Gefangenen ist um mehr als 7000