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In der Champagne griffen die Franzosen südlich von Ste. Marie-à-Oy die am
12. Februar von uns genommene Stellung an. Es gelang ihnen, in den ersten
Graben in Breite von etwa 250 Meter einzudringen.
Oestlich der Maas wurden in Anwesenheit Seiner Majestät des Kaisers und
Königs an der Kampffront bedeutsame Fortschritte erzielt. Die tapferen Truppen
erkämpften sich den Besitz der Höhe südwesilich Louvemont, des Dorfes Louvemont
und der öfllich davon liegenden Befestigungsgruppe. In altem Drange nach
vorwärts sließen brandenburgische Regimenter bis zum Dorf und der Panzerfeste
Douaumont durch, die sie mit stürmender Hand nahmen. In der Wodèvre-Ebene
brach der feindliche Widerstand auf der ganzen Front bis ifn die Gegend von
Marcheville (südlich der Nationalstraße Metz—Daris) zusommen. Unsere Truppen
folgen dem weichenden Gegner dichtauf.
Die gestern berichtete Wegnahme des Dorses Champneuville beruhte auf einer
irrtümsichen Meldung.
Oesilicher Kriegs schauplatz. Außer erfolgreichen Gefechten unserer Vorpossen
isi nichts zu berichten.
Balkankriegsschauplatz. Die Tage ist unverändert.
Oberste Heeresleitung. (W. T. Z.)
Daris, 26. Februar. (Amtlicher Zericht von Freitag nachmittag.) In den
Argonnen unterhielten wir von neuem ein Feuer auf die feindlichen Werke in der
Gegend des Walbdes von Cheppy. Artillerietätigleit mit Anterbrechungen zwischen
Malancourk und dem linken Maasufer; in der Gegend nördsich von Verdun dauerte
das Geschützfeuer weniger heftig an. Der Feind richtete im Laufe der Nacht keinen
Angriff gegen unsere Stellungen. Wir haben uns auf der Berteidigungslinie fesi-
gesetzt, die hinter Beaumont auf den öfflich von Champneuville und südlich von
Ornes sich hinziehenden Höhen eingerichtet wurde. Auf der übrigen Front verlief
die Nacht ruhig.
(Amtlicher Bericht von gesiern abend.) In der Champagne haben wir am Vor-
mittag einen feindlichen Zorsprung südlich von Ste. Marie-à-Dy angegriffen und
genommen. Im Taufe des Kampfes haben wir 300 Gefangene gemacht, darunter
16 Unteroffiziere und s Offiziere. In den Argonnnen wirksames Zerftörungsfeuer
auf deutsche Werke nördlich von La Harazée. In der Gegend nördlich von Verdun
fiel den Tag über reichlich Schnee. Die Tätigkeit der beiderseitigen Artillerien ist
noch immer auperordentlich heftig auf der ganzen Front und besonders ösilich der
Maas, wo der Kampf mit gleicher Erbitterung forlgesetzt wird. Mehrere Angriffe
der Deutschen mit großen Berbänden, die mit unerhörter Heftigkeit gegen Poivre
gefuhrt wurden, siud ersolglos geblieben. Ein anderer Angriff auf unsere Stellungen
im BZois Bauche wurde gleichfalls angehalten. Westlich der Maas keine Infanterie,
altion. In den Vogesen Artillerieduell im Fechtal.
Belgischer Zericht. Auf der belgischen Front herrschie Ruhe. (W. T. B.)
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