Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 4 (4)

        
    
    
    
      
    
      
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
    
              
Schiffsartillerie in ihrer Vorrückung behindert, doch gelang es zahlreichen Abteilungen 
watend, schwimmend und auf Flößen bis abends die Brücke östlich von Durazzo 
zu gewinnen und die dortigen italienischen Nachhuten zu werfen. Bei Morgen- 
grauen ist eines unserer Bataillone in die brennende Stadt eingedrungen. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. B.) 
Erfolgreicher Vorstoß in der Champagne. — Weitere Fortschritte 
bei Verdun. 
Großes Hauptquartier 28. Februar. 
Westlicher Kriegsschauplatz. Die Artilleriekämpfe erreichten vielfach große 
Hestigkeit. An der Front nördlich von Arras herrscht fortgesetzt lebhafte Minentätigkeit; 
wir zerstörten durch Sprengung etwa 40 Meter der feindlichen Stellung. 
In der Champagne schritten nach wirksamer Feuervorbereitung unsere Truppen 
zum Angriff beiderseits der Straße Somme-Oy—Souain. Sie eroberten das 
Gehöfst Navarin und beiderseits davon die französische Stellung in einer Aus- 
dehnung von über 1600 Meter, machten 26 Offiziere und 1000 Mann zu 
Gefangenen, erbeuteten 9 Maschinengewehre und 1 Minenwerfer. 
Im Gebiei von Verdun erschöpsten sich wiederum neu herangeführte seindliche 
Massen in vergeblichen Angriffsversuchen gegen unsere Siellungen in und bei 
der Fesse Douaumont sowie auf dem Hardaumont. 
Unsererseits wurde die Maashalbinsel von Champneuville vom Feinde gesäubert. 
Wir schoben unsere Linien in Richtung auf VBacherauville und Bras weiter vor. 
In der Wodore wurde der Fuß der Cötes Lorraines von Osten her an mehreren 
Stellen erreicht. 
Oestlicher und Balkankriegsschauplatz. Nichts Neues. 
Oberste Heeresleitung. (W. T. B.) 
Daris, 25. Sebruar. (Amtlicher Bericht von Sonntag nachmittag.) In der Gegend 
nördlich von Verdun setzten unsere Truppen die VBerstärkung ihrer Stellungen im Laufe 
der Nacht fort. Keinerlei Veränderungen an der Angriffsfront östlich der Maas, wo reich- 
licher Schneefall eintrat. Man meldet keinerlei neue Angriffsversuche des Feindes weder 
auf die Cöte de Talon noch auf die Cöte Doivre. Zu Ende des gestrigen Tages wurde 
ein in der Gegend des Hardaumontgehölzes (ösilich von der Cöte Poivre) angesetzter 
siarker Angriff der Deutschen durch unser Artilleriefeuer und Maschinengewehrfeuer 
sowie durch unsere Gegenangriffe gebrochen. Ein anderer, nicht minder heftiger Versuch 
in der Gegend des Hardaumontgehölzes hatte ebensowenig Erfolg. In der Wodè#### 
wurde ein unseren Vorposten anbesohlener Rückmarsch ohne die geringste Zehinderung 
seitens des Feindes durchgeführt. Westlich der Maas keinerlei Infanterieunternehmung. 
In den Vogesen versuchte der Feind nach Artillerievorbereitung bei Anbruch der 
Nacht einen starken Angriff auf einer Frontbreite von zwei Kilometer südöstlich von 
Cellest im Dlainetal. Der Angriff scheiterte vollskändig. Heute morgen erzielte eine 
  
   
  
       
  
       
  
   
       
       
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