Full text: Amtliche Kriegsdepechen Band 5 (5)

  
Kämpfe mit der rumänischen Karpathen-Armee. 
Wien, 9. September. Amilich wird verlauibart: 
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front gegen Rumänien: In den Karpathen 
beiderseits der Straße Peiroseny — Hatszeg warfen unsere Truppen den Feind bis 
4Kilomeier hinter seine urspruͤngliche Stellung zurück. Ein neuer starker feindlicher 
Angriff gegen den rechten Flügel dieser Gruppe veranlaßte deren Zurücknahme in 
die früheren Stellungen. 
Mehrfache Versuche des Feindes, mit Infanterie und Kavallerie gegen die Höhen 
wesilich von Czik Szereda vorzudringen, wurden vereitelt. Sonst Lage unverändert. 
Heeresfront des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl: Nach mehrfachen 
vergeblichen Stürmen starker feindlicher Kräfte gegen die Höhen östlich des Cibo, 
Tales bemächtigte sich der Feind einzelner Teile dieses Frontabschnittes. An den 
übrigen Teilen unserer Karpathen-Front herrschte gestern verhältnismäßige Kuhe. 
In Osftgalizien südöstlich und südlich Zrzezany versuchte der Feind gestern 
abermals, unsere Linien zu durchbrechen. Er wurde überall unter für ihn großen 
Verlusken abgewiesen. Das tapfere Verhalten der in dieser Gegend kämpfenden 
ottomanischen Truppen muß besonders hervorgehoben werden. In diesen Kämpfen 
büßte der Feind 1000 Mann an Gefangenen und "s Maschinengewehre ein. 
Heeresfront des Generalfeldmarschalls Hrinzen Leopold von Bayern: Die Lage 
ist unverändert. 
Italienischer Kriegsschauplatz. Das feindliche Artilleriefeuer war nachmittags 
an der Front zwischen dem Monte Santo und dem Meere lebhafter. Auch an der 
Tiroler Front wurden mehrere Abschnitte von den Jtalienern erfolglos beschossen. 
Feindliche HDatrouillen und Abteilungen, die an einzelnen Stellen vorzugehen versuchten, 
wurden abgewiesen. Ein italienisches Lufischiff warf bei Nabresina Bomben ab, 
ohne Schaden anzurichten. 
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Bei den k. und k. Truppen keine Beränderung. 
Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes. 
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant. (W. T. Z.) 
Beschießung von Mangalia durch ein Unterseeboot. 
Berlin, 9. September. Eins unserer Unterseeboote hat Stadt und Hafen- 
anlagen von Mangalia an der rumänischen Schwarzen-Meer-Köste erfolgreich mit 
Granaten beschossen. (W. T. B.) 
Neuer Fliegerangriff auf Constanza. 
Berlin, 9. September. Deutsche Seeflugzeuge haben am 7. September 
mittags Getreideschuppen, Oeltanks und Zahnhof in Constanza sowie lm Hafen liegende 
russische Seestreitkräfte mit gutem Erfolg mit Zomben belegt. Trocß skarker feindlicher 
Gegenwirkung sind sämtliche Flugzeuge unbeschädigt zurückgekehrt. (W. T. B.) 
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