In den Fassaner Alpen wurden mehrere Versuche der Italiener, den Coltorondo
zu erklettern, abgewiesen.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. Bei den k. u. k. Truppen keine besonderen
Begebenheiten. Der Stellvertreter des Chefs des Generalskabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.
Ereignisse zur See. Ein Seeflugzeuggeschwader hat in der Nacht vom 16.
auf den 17. die Bahnanlagen von Mestre mit schweren Bomben erfolgreich belegt.
Alle Flugzeuge sind unversehrt eingerückt.
Flottenkommando. (W. T. B.)
Unterseebootserfolge im August.
Berlin, 12. September. Im Monat August find 126 feindliche Handels-
fahrzeuge von insgesamt 170 770 Bruttoregistertonnen durch Unterseeboote der Mittel-
mächte oder durch Minen versenkt worden. Ferner sind 35 neutrale Handelsfahrzeuge
von insgesamt 38 568 Bruttoregistertonnen wegen Zeförderung von Bannware zum
Feinde versenkt. Der Chef des Admiralstabes der Marine. (W. T. B.)
Siegreicher Gegenstoß an der Narasowka. — 3500 Russen gefangen.
Fortdauer der gewaltigen Somme-Schlacht.
Großes Hauptgquartier, 18. September.
Westlicher Kriegsschauplatz. Heeresgruppe Kronprinz Kupprecht: Die gewaltige
Somme--Schlacht führte auf 45 km Front von Thiepval bis südlich von Bermando-
villers zu äußerst erbitterten Kämpfen, die nördlich der Somme zu unseren Gunsten
entschieden sind, südlich des Flusses die Aufgabe völlig eingeebneter Stellungsteile
zwischen Barleux und Vermandovillers mit den Dörfern Berny und Deniecourt zur
Folge hatten. Unsere tapferen Truppen haben glänzende Zeweise ihrer unerschütter-
lichen Ausdauer und Opferfreudigkeit geliefert, ganz besonders zeichnete sich das West.
fälische Infanterieregiment Nr. 13 südlich von Bouchavesnes aus.
Starken feindlichen Luftgeschwadern warfen sich unsere Flieger entgegen und
schossen in siegreichen Gefechten 10 Flugzeuge ab.
Heeresgruppe Kronprinz: Zeitweise lebhafter Feuerkampf im Maas-Gebiet. Oestlich
von Fleury vorgehende feindliche Abteilungen wurden zur Amkehr gezwungen.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls HDrinzen Leopold
von Bayern: Westlich von Luck verhinderten wir durch unser wirkungsvolles Sperr,
feuer ein erneutes VBorbrechen des Feindes aus seinen Sturmstellungen gegen die
Truppen des Generals v. d. Marwitz. Es kam nur nördlich von Szelwow zu einem
schwächlichen Angriff, der leicht abgewiesen wurde. Viele Tausende gefallener Kussen
bedecken das Kampffeld vom 16. September.
Zwischen dem Sereth und der Strypa endeten die wiederholten russischen Angriffe
auf die Gruppe des Generals v. Eben mit einem in gleicher Weise verlustreichen
völligen Mißerfolge wie am vorhergehenden Tage.
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