der Schweiz geleitet würden, um von dort auf einem noch zu vereinbarenden Wege nach
Griechenland befördert zu werden. Im Einvernehmen mit der Obersken Heeresleltung hat der
Staatssekretär dem Gesandten erwidert, daß Deutschland die griechischen Truppen in lopaler
Beobachtung der mit ihrem Befehlshaber getroffenen Vereinbarung lediglich als Gäfste betrachte
und daher grundsählich gern berell sei, dem Wunsche der griechischen Reglerung enigegen-
zukommen. Wir müßten sedoch tatsächliche und wirksame Sicherhelten dafür erhalten, daß die
in den deutschen Schutz ausgenommenen Truppen von der Enienie nicht unterwegs ihrem Valer-
lande entzogen oder für ihre neutralitälstreue Gesinnung und Betällgung gestrast würden. (W. T. B.)
Neue Schla chtan der Somme.ZKumönische Niederlage bei Hermannstadt.
Großes Hauptquartier, 23. September.
Westlicher Kriegsschauplaßtz. Heeresgruppe Kronprinz Kupprecht: Nördlich der
Somme hat die Schlacht von neuem begonnen. Nach dauernder Steigerung des
Artilleriefeuers griffen die Franzosen die Linie Combles — Rancourt an, sie hatten
keinen Erfolg; ebensowenig die Engländer, die bei Courceleite vorzubrechen ver-
suchten. — Nachträglich ist gemeldet, daß in der Nacht zum 22. September englische
Teilangriffe bei dem Gehöst Mouquet und bei Courcelette abgeschlagen wurden.
Wir haben im Tuftkampf nördlich der Somme 11 feindliche Flugzeuge abgeschossen.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls Hrinzen Leopold
von Bayern: Bei Korytnica scheiterten starke russische Angriffe.
Fronk des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl: Nördlich der Karpathen
keine Beränderung.
Inden Karpathen flauten die Kämpfe ab. Einzelne feindliche Borsköße blieben erfolglos.
Kriegsschauplatz in Siebenbürgen. Beiderseits von Hermannstadt (Nagy
Szeben) griffen etwa zwei rumänische Divistonen an, sie wurden von unseren
Sicherungsabteilungen unter sehr erheblichen blutigen Verlusten abgewiesen; bei
Gegenstößen nahmen wir 3 Offiziere und 5326 Mann gefangen. Bei Szt Janoshegy
wurden die eigenen Dostierungen nachts zurückgenommen.
Der Vulkan-Daß ist von uns genommen und gegen feindliche Wiedereroberungs-
versuche behauptet.
Balskan-Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
In der Dobrudscha sind rumänische Vorstöße in der Nähe der Donau und süd,-
wesilich von Topraisar abgeschlagen.
Mazedonische Front: Vergebliche feindliche Angriffsversuche und stellenweise
lebhafte Artillerietätigkeit. Das Gelände südlich der Belasica Dlanina bis zum
Krusa-Balkan ist vom Gegner geräumt.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. (W. T. Z.)
Der Gipfel des Monte Cimone gesprengt.
Wien, 23. September. Amtlich wird verlautbart:
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front gegen Kumänien: Der Bulkan-Haß isi
vom Feind gesaubert. Bei Nagy Szeben (Heemannstadt) wurde der Angriff zweier