Front des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl: In der Gegend von
Zohorodczany (an der Zodsirzyca Solotwinska) blieb ein schwächerer russischer
Vorstoß ergebnislos.
Kriegsschauplatz in Slebenbürgen. Der Rumäne ist gestern erneut geschlagen.
Im Görgeny-Abschnilt warfen östlerreichisch-ungarische Truppen die Kumänen
aus ihren Stellungen südwestlich von Libanfalva, wiesen weiter südlich am
Dökecs.- Kopf Angrisfe ab und eroberten beiderseits der Straße Magyaros—
Parajd die om 3. Oktober verlorene Stellung zurück. Leber 200 Gefangene
wurden eingebracht.
Verbündete Truppen unker dem Oberbefehl des Generals v. Falkenhayn
haben nach glücklichen Gefechten bei Reps (Koekalom) und Krihalma (Kiralyhalma)
den Feind über den Homorod und Alt zurückgedrängt. Die hartnäckig verteidigte
Stellung am Sinca-Abschnitt ist erstürmi, mehrere hundert Mann sind gefangen-
genommen, 2 schwere, 28 Feld= und 13 Insanteriegeschütze sind erbeutet. Der
Gegner ist im Rückzuge durch den Geisterwald. Er wird verfolgt.
Balkan-Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Aus nachträglich eingelaufenen Meldungen geht hervor, daß es nur einem Teil der
bei Rjahovo über die Donau gegangenen rumänischen Truppen gelungen ist, sich
auf das nördliche Stromufer zu retten, während der Rest in östlicher Richtung
fliehend auf die von Tutrakan anmarschierenden verbündeten Truppen stieß und
vernichtend geschlagen wurde.
Die auch gesiern wiederholten feindlichen Angriffe östlich der Bahn Cara
Orman —Cobadinu sind abermals gescheitert.
Luftschiff und Flieger griffen Zahnanlagen und Truppenlager näördlich der
Donau mit Bomben an.
Mazedonische Front: Die am linken Struma-Efer stehenden bulgarischen Truppen
rdumten in der Nacht zum S. Oktober ohne feindliche Störung einige der am
weitesten vorgeschobenen Orte.
Der Erste Generalquartiermeister.
TLudendorff. (W. T. B.)
Gescheiterte italienische Angriffe auf der Karst-Hochfläche.
Wien, 6. Oktober. Amtlich wird verlautbart:
Oestlicher Kriegsschauplat. Front gegen Kumänien: In befestigter Stellung
am Westrande des Geisterwaldes wurde der Feind durch die österreichisch-ungarischen
und deutschen Truppen des Generals der Infanterie v. Falkenhayhn angegriffen und
vollkommen geschlagen. Als Beute blieben 28 Feldgeschütze, 2 schwere Geschütze
und 13 Infanteriegeschütze in den Händen des Angreifers. 2 Offiziere und 220 Mann
wurden als Gefangene eingebracht. Auch weiter nördlich im Kaume von Homorod
und östlich von Magyaros ist unser Angriff in günstigem Fortschreiten, in dessen
Verlauf 2 Offiziere und 202 Mann gefangen wurden.