Armee wird ins Gebirge verfolgt. Die Armee des Generals v. Arz hat die sich
I stellenden Nachhuten des Feindes geworfen und ist im Begriff, die Ausgänge in die
Ebene der Csil und in das Gyergho-Becken zu gewinnen.
Von der russischen Front ist nur die Abwehr feindlicher Vorstöße im Ludova—
Gebiet und die Erstürmung des Dorfes Herbutow an der Narajowka durch deuische
Truppen zu melden.
Südöstlicher Kriegsschauplatz. In Albanien keine besonderen Ereignisse.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes.
v. Hoefer, Feldmarschalleutnant.
2 Ereignisse zur See. In der Nacht vom 8. auf den 9. d. M. belegie eines unserer
Seeflugzeuggeschwader die Flugstation und Hafenanlagen von Vlora sehr erfolgreich
mit Bomben. In der Nacht vom 9. auf den 10. d. M. griff eines unserer Seeflugzeug-
geschwader die militärischen Objekte von Monfalcone, die feindliche Seeflugstation
bei Grado, ein anderes den Bahnhof und die militkärischen Anlagen von San Giorgio
di Nogaro sehr wirkungsvoll an. Es wurden viele Volltreffer erzielt. Alle Flug-
zeuge sind von diesen Unternehmungen trotz heftiger Zeschießung unversehrt zurückgekehrt.
Flottenkommando. (W. T. B.)
Amerika gegen die Sperre neutraler Häfen für U-Boote.
Washington, 10. Oktober. (euter-Meldung.) Der RKat im Staatsdepartement
Dolk hat mitgeteilt, die Vereinigten Staaten lehnten es ab, das Verlangen des
ZBierverbandes anzunehmen, daß die Neutralen die Zenutzung ihrer Häfen allen
Anterseebooten, ob Handelsschiffe oder Kriegsschiffe, verweigern sollten.
Heftige Kämpfe nördlich und südlich der Somme. — Verfolgung
der geschlagenen zweiten rumänschen Armee.
Großes Hauptquartier, 11. Oktober.
Westlicher Kriegsschauplatz. In einzelnen Abschnitten der Armee des General=
feldmarschalls Herzogs Albrecht von Württemberg und auf der Artois-Front der Heeres,
gruppe Kronprinz Kupprecht entfalteten die Engländer wieder lebhafte Datrouillentätigkeit.
An der Schlachtfront nördlich der Somme folgten dem ffarken, weit über die
Ancre nach Norden übergreifenden feindlichen Feuer abends und nachts zahlreiche
Teilangriffe, die aus der Linie Morval—Bouchavesnes besonders kräftig mehrfach
wiederholt wurden. Hier hat sich südlich von Sailly der Gegner auf schmaler Front
in unserer ersten Linie festgesetczt, während er im übrigen durch Feuer oder im Nah-
kampf abgeschlagen wurde. Nordöstlich von Thiepval ist der Kampf um einen kleinen
Stützpunkt noch nicht abgeschlossen.
Südlich der Somme gelang es den Franzosen nach dem mehrere Tage andauernden
Vorbereitungsfeuer, in den auf Vermandovillers vorspringenden Bogen unserer Stellung
einzudringen und unsere Truppen auf die vorbereitete, den Bogen abschneidende
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