Franzosen griffen morgens und abends die Stellungen westlich von Sailly an und
wurden abgewiesen, südwestlich des Dorfes durch frischen Gegenstoß.
Heeresgruppe Kronprinz: In den Argomen und auf den beiden Maas-Lfern
lebte das Artilleriefeuer zeitweilig auf.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalsesdmarschalls Hrinzen Leopold
von Bayern: Westlich von Tuck brachen durch heftiges Artilleriefener vorbereitete
starle Angriffe im Abschnitt Zubilno —Zalureh unter schweren Verlusien für den
Feind zusammen.
Teilvorstöße südlich der BZahn Brody — Cemberg und in der Graberka-Niedcrung
scheiterten gleichfalls.
Beträchtliche russische Kräfte wurden zu einem tiefgegliederten, aber erfolglosen
Angriff an der Narajowka zwischen Lipnsca Dolna und Skomorochy eingesetzt; auch
hier konnten wir dem Feinde schwere Verluste bereiten.
Front des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl: In den Karpathen wiesen
deutsche Bataillone bei Erweiterung ihres Erfolges am Smotrer Gegenangriffe ab
und machten 3 Offiziere, 381 Mann zu Gesangenen. Am D. Coman nahmen
bayerische Truppen im Sturm mehrere russische Gräben. Oestlich Kirlibaba sind
bei den Angriffskämpfen österreichisch-ungarischer Kegimenter russische Gegenstöße
zurückgewiesen worden. Die Zahl der eingebrachten Gefangenen beträgt über 1000.
Südwesilich von Dorna Watra drängten die verbündeten Truppen den Gegner über
das Neagra-Tal zurück.
Auf dem Kriegsschauplatz in Siebenbürgen dauern die Kämpfe an der
rumänischen Grenze an.
Balkan-Kriegsschauplatz. Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Keine Aenderung der Tage.
Mazedonische Front: Im Cerna-Abschnitt beiderseits Brod hatten heftige, nachts
wiederholte Angriffe serbischer Truppen keinen Erfolg; auch Teilvorstöße bei
Gruniste und nördlich der Nidze Planina wurden unter erheblichen Berlusten des
Feindes abgewiesen. Oer Erste Gencralquartiermeisser.
Ludendorff. (W. T. B.)
Die Russen an der Dreiländerecke zurückgedrängt.
Wien, 16. Oktober. Amtlich wird verlautbart:
Oestlicher Kriegsschauplatz. Heeresfront des Generals der Kavallerie Erz-
herzogs Carl: An der ungarisch-rumänischen Grenze keine wesentliche Aenderung
in der Lage; es wird weitergekämpft. In der Dreilanderecke südlich von Dorna
Watra drängten wir die Russen über den Neagra-Bach zurück, wobei sie 1 Offizier,
217 Mann und 2 Maschinengewehre in unserer Hand ließen. Zei Kirlibaba wurden
in den letzten Kämpfen §s Offiziere, 1007 Mann und s Maschinengewehre, auf dem
Emotrec 3 Offiziere und 381 Zussen eingebracht. In beiden Abschnitten scheiterten
gestern russische Gegenstöße. Im Ludowa-Gebiet bemächtigten sich baperische Bataillonec
einer feindlichen Stellung.