Tuzla in der Dobrudscha erobert. — Siegreiche Kämpfe der Deutschen,
Bulgaren und Türken unter Mackensen.
Großes Hauptquartier, 21. Oktober.
Wesklicher Kriegsschauplah. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht: Im Somme,
Gebiet hält der starke Feuerkampf an.
Zwischen Le Sars und Eaucourk-lAbbaye scheiterten englische Angriffe im Nahkampf.
Weiter öfllich erftickte uuser kräftiges Wirkungsseuer auf die seindlichen Sturmgräben
Angriffsversuche.
Vorstöße der Franzosen über die Straße Sailly — Rancourk brachen vor unseren
Hindernissen zusammen.
Ausere Kampfgeschwader schühzten in zahlreichen Luftangriffen die Beobachtungs-
flieger. 12 Elugzeuge des Gegners wurden abgeschossen, 4 liegen hinter unseren Linien.
Eine nächtliche Luftreise auf Zahnhöfe und Munitionslager hinter der feindlichen
Front hatte guten, an Explosionen und Bränden beobachteten Erfolg.
Heeresgruppe Kronprinz: Rege Artillerietäligkeit auf beiden Maas-fern.
Oestlicher Kriegsschauplah. Front des Generalfeldmarschalls Drinzen Leopold
von Sayern: Wieder bemühten sich in fruchflosem, verlustreichem Ansturm russische
Bataillone, uns die am Westiufer des Stochod kürzlich genommenen Gräben zu ent-
reißen, und wiederum brachte an der Narajowka ein Angriff deutscher Truppen unter
Führung des Generalmajors v. Gallwitz russische Stellungen nordwestlich von
Ekomorochy in unsere Hand. Vergebliche Gegenstöße brachten dem Feinde neuen
Verlust; 5 Offiziere, 150 Mann, 7 Maschinengewehre konnien schon gestern aus der
eroberten Stellung zurückgeführt werden.
Fronk des Generals der Kavallerie Erzherzogs Carl: An der siebenbürgischen
Grenze dauern bei Schneefall und Frost erfolgreiche Wald= und Gebirgskämpfe an;
der Kumäne hat dabei schwere Verluste.
Balkan-Kriegsschauplah. Fronk des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Die Kämpfe in der Dobrudscha haben sich zu unseren Gunsten entwickelt. Die
verbündeten deutschen, bulgarischen und kürkischen Truppen drangen an verschiedenen
Dunkten in die feindliche Hauptistellung in der Linie südlich von Rasova (en der
Donau) —Agemlar —Tuzla ein und nahmen Tuzla, die Höhen nordwestlich von
Topraisar, nördlich von Cocargea und nordwestlich von Muleiova nach heftigen
Kämpfen.
Wir machten dabei etwa 3000 Russen, darunter einen Regimentskommandeur,
auch einige hundert Rumänen zu Gefangenen und erbeuteten 22 Maschinengewehre
und 1 Minenwerfer.
Deutsche Fluggeschwader beteiligten sich erfolgreich aus den Lüsten am Kampf.
Mazedonische Fronk: Die Tage ist unverändert.
Der Erste Generalquartiermeister.
TLudendorff. (W. T. B.)