Sir Roger Casement hingerichtet.
London, 3. August. Qeuter-Meldung.) Heute um o Uhr früh wurde Roger
Casement erschossen.
Amskerdam, 3. August. Es geht aus der Meldung des Reuterschen Bureaus
über die Hinrichtung Casements nicht hervor, ob Casement gehängt oder, wie zuerst
gemeldet wurde, erschossen worden ist. (W. T B.)
Fleury und Thiaumont nach schweren Kämpfen behauptet.
Großes Hauptquartier, 4. August.
Wesilicher Kriegsschauplatz. Der Kampf erreichte nördlich des Ancre-Baches
wieder große Stärke, er wurde zwischen Anere und Somme mit unverminderter
Heftigkeit fortgesetzt. Kräftige seindliche Angriffe sind nördlich von Ovillers, südwest-
lich von Guillemont und nördlich des Gehöstes Monacu abgewiesen. Südlich der
Somme scheiterte nachts ein Angriff des Gegners bei Barleux.
Den Franzosen gelang es gestern abend, sich in den Besitz unserer Stellungen
am Dorf Fleurh und südlich des Werkes Thiaumont zu seßzen. Unsere heute morgen
einsetzenden Gegenangriffe brachten uns wieder in den vollen Besitz des Dorfes
Fleury und der Gräben westlich und nordwestlich dieses Ortes. Feindliche Angriffe
nordwestlich des Werkes Thiaumont und gegen unsere Stellungen im Chapitre- 1
Bergwald wurden gesiern abend unter großen Verlusken des Feindes abgewiesen.
Die Tage ist jetzt wieder so, wie sie vor dem mit überaus starken Kräften geführten 2
französischen Angriff war.
Leutnant Mulzer setzte im Tuftkampfe bei Lens seinen o., Leutnant Frankl vor-
gestern bei Zequmetz seinen 6. Gegner außer Gesecht. Ferner wurden ein feind-
licher Doppeldecker gestern bei Deronne, zwei weitere, wie nachträglich gemeldet ist,
am 1. Augusi südwestlich von Arras und bei Lihons von unseren Flicgern ab-
geschossen. Durch Abwehrfeuer wurde je ein feindliches Flugzeug bei Berles-au-Bols
(südwestlich von Arras) und bei Namur heruntergeholt. Leßztteres aus einem Ge-
schwader, das Namur mit geringem Sachschaden angegriffen hatte.
Oestlicher Kriegsschauplatz. Front des Generalfeldmarschalls v. Hinden-
burg: Nordwestlich von Do#fawy zwangen wir durch Feuer den Feind zur Aufgabe
vorgeschobener Gräben und wiesen in der Gegend von Spiagla (zwischen Narocz-
und Wiszniew-See) VZorstöße gegen unsere Feldwachstellungen ab.
Am Serwetsch, östlich von Gorodischtsche, und an der Schtschara, südösklich von
Baranowitschi, lebhafte Handgranatenkämpfe.
Bei Tubieszow scheiterten abermals f#arke feindliche Angriffe.
Im Abschnitt Sitowicze — Wielick entspannen sich heftige Kämpfe, in deren Verlauf 2
der Gegner in das Dorf Rudka-Mirynska und die anschließenden Linien eindrang.
Im Gegenangriff gewannen deutsche und österreichisch-ungarische Bataillone sowie
Teile der Dolnischen Legion den verlorenen Boden restlos zurück. Sie machten